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Die LI im Gespräch mit Bürgermeister Steffes

Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes (Mitte) im Gespräch mit LI-Mitarbeiterin Britta Meyer und LI-Verlagsleiter Mirco Rausch. | Foto: Claus Schloot
  • Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes (Mitte) im Gespräch mit LI-Mitarbeiterin Britta Meyer und LI-Verlagsleiter Mirco Rausch.
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Leichlingen - In einer losen Folge möchten wir Ihnen Menschen vorstellen, die
mit ihren Ideen und ihrem Engagement einen Beitrag für das Leben in
der Region aktiv sind. In unserem ersten Interview haben wir mit dem
Leichlinger Bürgermeister Frank Steffes gesprochen.

Über sich selber sagt Frank Steffes: „Ich bin ein Leichlinger durch
und durch. Hier ist mein Lebensmittelpunkt, meine Familie, meine
Hobbies und mein Engagement für und mit meiner Heimatstadt und ihren
Bürgerinnen und Bürgern.“

LI: Guten Tag Herr Steffes, herzlich willkommen in unserer
Redaktion und danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, mit uns über
das Leben in und die Zukunft von Leichlingen zu sprechen. Derzeit
spricht alles von der Regionale, den Strukturförderprojekten für die
Region. Wo sehen Sie Leichlingen in den nächsten in zehn Jahren?

Frank Steffes: Leichlingen soll als „Wohlfühlstandort“
zwischen den umliegenden Großstädten wahrgenommen werden. Dabei
spielt natürlich der Tourismus eine große Rolle. Viel Natur, ein
abwechslungsreiches gastronomisches Angebot, attraktive und
überregional bekannte Veranstaltungen und eine gesunde Mischung aus
Einkaufen und Erleben ziehen heute schon zahlreiche Besucher aus dem
Umland. Um dies zu erreichen, müssen sich vor allem die Bewohner
wohlfühlen. Daher arbeiten wir derzeit gemeinsam an einem Konzept, um
Infrastruktur und Lebensqualität nachhaltig in Leichlingen zu
verbessern.

Dabei ist das Interesse der Bewohner sehr groß, wie die hohe
Beteiligung an den Informationsveranstaltungen gezeigt hat. Ein
weiterer Punkt ist das Umdenken hin zur regionalen Versorgung. Als
Obstkammer des Rheinisch-Bergischen Kreises können wir hier einen
entscheidenden Beitrag leisten. Mit regionalen Produkten und Gerichten
heben wir uns vom Umland ab und können auch wirtschaftlich als Stadt
davon profitieren.

Auch was den Bildungsbereich angeht werden derzeit die Weichen auf
Zukunft gestellt. So sind Digitalisierung und die Entzerrung des
Schulalltags wichtig, damit nicht nur modernes, sondern auch
effektives Lernen möglich ist. So steht Leichlingen für eine hohe
Lebensqualität inmitten einer Metropolenregion.

Eine ambitionierte Perspektive, wie soll diese umgesetzt
werden?

Ganz wichtig ist dabei ein schlüssiges Mobilitätskonzept. Dieses
ist nur in Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden und den
Bürgern zu erreichen. Dazu gehört zum einen das Verringern des
Verkehrsaufkommens, beispielsweise indem wir als Kommune vielfältig
in den Bereichen Versorgung, Bildung und Freizeit aufgestellt sind.
Zum anderen sind eine komfortable Mobilität auf klimafreundlicher
Basis, wie durch den Bürgerbus, Car-Sharing-Angebote und
E-Tankstellen wichtige Punkte. Touristisch stehen der Ausbau von
Radwegen und das Errichten von E-Bike-Stationen im Fokus. Zudem spielt
bezahlbarer und generationenübergreifender Wohnraum eine wichtige
Rolle für die Zukunft. Dieses Umzusetzen ist Teil des gerade
entwickelten Leitbildes für Leichlingen.

Das geht aber nicht ohne die Bürger. Wie wichtig ist Ihnen daher
das persönliche Engagement der Menschen in Leichlingen?

Es ist das A und O für die Stadt. Nicht umsonst sind uns die
Vereine in der Stadt so wichtig. Sie garantieren ein breites
Freizeitangebot für jeden Geschmack und leben unsere Tradition, wie
wir als Verwaltung es nie hin bekommen könnten. Zudem leisten
Ehrenamtler wie die der Freiwilligen Feuerwehr einen Beitrag, der für
die Sicherheit aller Bürger entscheidend ist. Anders als in
Nachbargemeinden gibt es bei uns keine Berufsfeuerwehr. Wie
vielfältig und aktiv das Ehrenamt in Leichlingen gelebt wird, zeigte
kürzlich der Vereinstag. Ich kann nur alle ermutigen selber aktiv zu
werden.

Als letzte Frage möchten wir wissen, welcher Ort Ihnen in
Leichlingen am besten gefällt.

Meine Weinlaube in unserem Garten. Das ist ein Stück Urlaub. Wenn
ich mich für einen Ort außerhalb meines Zuhauses entscheiden sollte,
dann das Weltersbachtal.

Das Interview führte LI-Mitarbeiterin Britta Meyer.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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