Hochwasser in Leichlingen
DLRG im Dauereinsatz

Die Wupper entwickelte sich zu einem breiten, reißenden Strom. | Foto: DLRG Leichlingen 
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  • Die Wupper entwickelte sich zu einem breiten, reißenden Strom.
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Leichlingen - Am 14. Juli wurden die DLRG-Kräfte im Rheinisch-Bergischen Kreis
zur Besetzung der Hallen und Fahrzeuge kurz nach 15 Uhr alarmiert. Die
Einsatzkräfte der DLRG-Ortsgruppe Leichlingen waren binnen weniger
Minuten, direkt zur Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr
Leichlingen, im gesamten Stadtgebiet eingebunden.

In enger Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr Leichlingen
fand eine weitere Koordinierung der verfügbaren Kräfte und Fahrzeuge
je nach Einsatzlage statt, da sich vermehrt Einsatzlagen für
Strömungsretter und Bootsbesatzungen der DLRG ergaben.

Durch den kontinuierlichen Starkregen war die Wupper binnen kurzer
Zeit über die Ufer getreten und überflutete anliegende Grundstücke
und Straßen. Kleine Bäche und Flüsse traten ebenfalls über ihre
Ufer und wurden zu reißenden Flüssen, welche ebenfalls schnell
anfingen anliegende Grundstücke und Stassen zu überfluten.
Zusätzlich alarmierte DLRG-Ortsgruppen aus dem Rheinisch-Bergischen
Kreis und Köln kamen mit weiterem Personal, Fahrzeugen und Booten zur
Unterstützung.

Durch den nicht aufhörenden Starkregen und den zunehmend Einsatzlagen
mit Überflutungen wurden Evakuierungen betroffener Anwohner nötig.
Evakuiert wurden die Bereich Diepental, Wietsche, Nesselrath, sowie
Teile des Pilgerheim Weltersbach und große Teile des Leichlinger
Stadtgebiets. Andere Personen wurden aus volllaufenden Kellern und
Wohnräumen gerettet, welche durch das steigende Wasser unbewohnbar
wurden. Weiter Personen wurden aus Autos gerettet, welche vom Wasser
eingeschlossen wurden.

Nach dem im Bereich Remscheid und Solingen die Talsperren an ihre
Kapazitätsgrenzen kamen, musste der Wupperverband die Schleusen
öffnen, um ein Brechen der Staumauern zu verhindern und ein
kontrolliertes ablassen zu ermöglichen. Die daraus resultierende
Welle wurde für Leichlingen in der Nacht gegen 0.30 Uhr erwartet.
Gefährdete Bereiche und Ortschaften wurden weiterhin versucht
frühzeitig zu informieren und zu evakuieren. Eine zweite Welle blieb
zum Glück aus.

Um die im Einsatz befindliche Kräfte nicht zu gefährden und Schäden
vorzubeugen, wurde in Teile des Stadtgebiets Strom und Gas vom
Energieversorger abgestellt.

Zusätzlich kam es in der Nacht zu Donnerstag zu einem schweren Brand.
Hier unterstützte die DLRG die Feuerwehr bei der Personenrettung
durch Boote und einen Unimog, sowie bei den folgenden Löscharbeiten.
Bei den unzähligen Einsätzen war die DLRG zwischen Mittwoch und
Freitag mit 62 Kräften im Einsatz. Neben unzähligen Evakuierungen
wurden über 40 Personenrettungen aus dem Gewässer aus Lebensgefahr
gerettet, sowie 8 Tiere.

"Wir möchten uns bei allen Bürgern Bedanken, die uns während des
Einsatzes mit Lebensmitteln und Mahlzeiten unterstützt haben, sowie
allen am Einsatz beteiligten Organisationen und Kräften für die
hervorragende Zusammenarbeit", teilt die DLRG in einer
Pressemitteilung mit´.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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