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Chempark Leverkusen
Erneute Gewässerbelastung durch Currenta

Archiv: Chemie-Explosion Leverkusen im Juli 2021 | Foto: h.derday
  • Archiv: Chemie-Explosion Leverkusen im Juli 2021
  • Foto: h.derday
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Über einen Zeitraum von fünf Monaten sollen etwa 14 Prozent eines Gemisches aus Abwasser, Löschwasser und Havarie-Abwasser aus einem defekten Abwassertank nach Reinigung durch die Kläranlage aber ohne zusätzliche Aktivkohlefilterung in den Rhein gelangt sein.

Wie die Bezirksregierung Köln bekannt gibt, hat es nach der bereits bekannten Einleitung des Schädlingsbekämpfungsmittels Clothianidin als Folge der Explosion (am 27. Juli 2021) eines Abfalltanks, erneut eine Gewässerbelastung durch die Firma Currenta gegeben.
Nach Firmenangaben sind  etwa 14 Prozent eines Gemisches bestehend aus Abwasser-Löschwasser-Havari-Abwasser etwa fünf Monate lang ohne Aktivkohlefilterung in den Rhein gelangt. Dies wurde nach bisherigen Erkenntnissen erst jetzt entdeckt.

Messungen sind angeordnet
Ob es zu einer Schädigung des Gewässers gekommen ist, muss erst noch durch ein unabhängige Untersuchung festgestellt werden. Dazu wird die Bezirksregierung Köln in Ergänzung zu den Messungen des Landesumweltamts eine weitere Sachverständigenuntersuchung anordnen und die Staatsanwaltschaft einschalten.

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser betont das Erfordernis einer lückenlosen und zügigen Aufklärung nach der Explosion im Chempark der Firma Currenta in Leverkusen im Juli. Dazu gehöre auch die Klärung der Umstände aktueller Gewässereinleitungen.
,,Voraussetzung für eine Wiederinbetriebnahme der Anlage ist ein stabiles Sicherheitsmanagement", macht die Ministerin deutlich.

Das Umweltministerium steht seit dem Schadensereignis im Juli in regelmäßigem und engem Austausch mit der Bezirksregierung Köln und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), um sich zu erforderlichen Maßnahmen abzustimmen.

LeserReporter/in:

Horst-Peter Nauen aus Leichlingen

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