Ostereiersuche in Weltersbach bei schönstem Sonnenschein
Großer Ansturm im Pilgerheim
Leichlingen - Ostermontag und das Wetter kündigte sich mit heftigen Regenschauern
an. Bis um kurz vor 13 Uhr der Himmel aufriss und den suchfreudigen
Besuchern des Pilgerheim Weltersbach für über zwei Stunden Sonne
schenkte. „Wir hatten noch nie Regen“, versicherte
Geschäftsführer Werner Noß, der die Ostereiersuche alle zwei Jahre
mitorganisiert. „Da schaute ich auch heute Morgen gelassen aus dem
Fenster“, versicherte er dann noch. Der neue Pächter des Dorfcafés
war, wie Noß hinzufügte, anfänglich nicht so optimistisch.
Schön, dass Werner Noß Recht behielt und seine Mitstreiter die 4.000
auf dem gesamten Gelände versteckten Ostereier an die jungen Besucher
loswurde. Und die legten sich richtig ins Zeug. Für drei Eier gab es
schließlich ein Eis. Für eines der Plastikeier gar ein Preis aus der
gut bestückten Tombola. Belohnt wurden dabei vor allem die Familien,
die zeitig da waren. Schon gegen 13.30 Uhr waren alle gefunden. Ein
Phänomen, das die Veranstalter seit Jahren kennen. Dabei sind es
nicht selten die übermotivierten Eltern, die ihre Kinder zu
Höchstleistungen antreiben. In Scharen stöberten sie in Büschen, am
Bachufer und in Blumenkästen. Der eingezäunte Bereich für unter
Sechsjährige war besonders beliebt.
Damit später kommende Kinder nicht allzu enttäuscht waren, gab es
neben den versteckten Eiern auch noch ein paar, die am „Eierstand“
abgeholt werden und selbst versteckt werden konnten. Ein Service, der
dankend in Anspruch genommen wurde.
Doch auch wer keine Ostereier suchen konnte oder wollte, hatte
reichlich Gelegenheit sich zu amüsieren. So spielte eine kleine
Jazzcombo im Hof, beim Schmied konnten Kinder sich mit dem heißen
Eisen probieren, der große lebendige Plüschhase bot das perfekte
Fotomotiv und im Haus wurde geschminkt und mit Luftballons gezaubert.
Für das leibliche Wohl sorgten Grill- und Kuchenstände sowie der
Getränkewagen im Hof. An den langen Bierbankgarnituren versammelten
sich Alt und Jung, Familien, Bewohner und Mitarbeiter des größten
Arbeitgebers der Stadt zum gemütlichen Beisammensein.
„Wir wollen mit solchen Festen vor allem die Generationen zusammen
bringen“, so Werner Noß. „Und das ist uns auch dieses Mal
gelungen.“ Einziger Wehmutstropfen ist die Parksituation. Nicht auf
so einen Ansturm ausgelegt, wurde der Rand der Landesstraße zum
Parkplatz und die enge und abschüssige Zufahrt ins Tal zum Parcours
für Autos und Fußgänger. Eine Lösung hierfür hat auch Herr Noß,
der selbst das Wetter in den Griff bekommt, noch nicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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