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Touristische Ausflugsziele in NRW:
Grube7 & das historische Dorf an der Düssel (mit Video)

Pfarrhaus der ev.-ref.Gemeinde (1764) | Foto: Karola Dannert-Östreich
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  • Pfarrhaus der ev.-ref.Gemeinde (1764)
  • Foto: Karola Dannert-Östreich
  • hochgeladen von Horst-Peter Nauen

Ein Tagesausflug zur Grube7 und zum historischen Dorf Haan-Gruiten ist eine Entschleunigung aus dem Alltagsstress sowie Natur pur am Rande der Großstadt-Metropolen Düsseldorf, Wuppertal und Solingen.

Die "Grube7" ist ein ehemaliger Kalksteinbruch im Haaner Ortsteil Gruiten der seit 1997 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Schon kurz nach der Aufgabe des Abbaus siedelten sich seltene Pflanzen- und Tierarten in der Grube7 an. Eine Bestandsaufnahme 1992 ergab eine Besiedelung mit 340 Pflanzenarten, sieben Amphibienarten, 122 Schmetterlingsarten, 63 Vogelarten, sieben Heuschreckenarten und neun Libellenarten.

Heute hat sich die Natur Grube7 vollkommen zurückerobert, ausgeprägte Steilwände im klüftigen Kalkgestein sind charakteristisch. Auf einem Rundwanderweg ist ersichtlich, welch ein Eldorado für Tiere und Pflanzen im laufe der Zeit hier entstanden ist.

Das historische Dorf
Vom Naturschutzgebiet zum historischen Dorf Gruiten sind es nur wenige Gehminuten. Bei einem Spaziergang über die Kopfsteingepflasterten Straßen entlang der schwarz-weißen Fachwerk- und Schieferhäuser begibt man sich auf eine Zeitreise die bis ins 12. Jahrhundert zurückführt. Grabfunde am Turm der ehemaligen romanischen Kirche gehen sogar auf 720 bis 1153 n.Chr. zurück. Das Herzstück bildet die weiß gekalkte evangelisch-reformierte Pfarrkirche (1721) mit dem Pfarrhaus und dem angrenzenden Predigthaus.

Haus am Quall
Das "Haus am Quall" reicht in dem 800-Seelendorf Gruiten bis ins 16. Jahrhundert zurück und war einst eine sogenannte Niederbergische Bauernburg, daneben steht ein aus dicken Mauern bestehender Fluchtturm, dessen Ursprung bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Der Förderverein Haus am Quall e.V. zusammen mit freiwilligen Helfern aus der Haaner Bevölkerung und mit finanzieller Unterstützung der NRW-Stiftung für Naturschutz, Heimat und Kulturpflege, wurde das total marode Gebäude aufwendig restauriert.

Nach einer ausgiebigen Dorfbesichtigung bietet das Café im Dorf einen gemütlichen Platz zum Kaffeeklatsch und präsentiert zudem eine ständig wechselnde Kunstausstellung im Haus.

LeserReporter/in:

Horst-Peter Nauen aus Leichlingen

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