Glücksgefühle zum Jahreswechsel
Haushalt ist genehmigt

Bürgermeister Frank Steffes freut sich über den genehmigten Haushalt. | Foto: Sabine Schnura
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Leichlingen - „Genehmigt“, lautete die „schöne Nachricht für den
Tannenbaum“ von Bürgermeister Frank Steffes. Zwei Tage vor
Weihnachten wurde der städtische Haushalt vom Landrat genehmigt und
Rat und Verwaltung konnten sich erleichtert in die Winterpause
verabschieden. Im November vergangenen Jahres hatte der Rat den
Haushalt für 2017 beschlossen. Durch einen Fehlbetrag in Höhe von
rund 5,7 Millionen Euro, der die allgemeinen Rücklagen verringern
wird, bedurfte es einer Genehmigung durch den Landrat.

Breitbandanbindung

Für Steffes zählte rückblickend auf 2016 die Breitbandanbindung in
Leichlingen zu den persönlichen Highlights. Er betonte, dass es sich
dabei jedoch um einen Gruppenerfolg unter der Regie des
Breitbandbeauftragten Reiner Pliefke handelte. 34 Kilometer Rohre und
Glasfaserkabel wurden verlegt und damit die wichtigste Voraussetzung
für schnelles Internet geschaffen. „Der Ausbau liegt voll im
Zeitplan. Die nächste Ausbaustufe der Glasfaser an die Gebäude ist
durch die Akquirierung von Fördergeldern beim Bund bereits
gesichert.“

Verwaltung

Innerhalb der Verwaltung seien zukunftorientierte Entscheidungen und
Verbesserungen realisiert und Abläufe optimiert worden wie
beispielsweise das neue Passbild-System „Speed Capture“ oder die
Online-Termin-Vergabe. „Es gibt keine Wartezeiten mehr. Die
Situation ist im Bürgerbüro total entspannt.“
Als gelungene Entscheidung wertet er auch die Personalentscheidung,
Thomas Knabbe zum Kämmerer ernannt zu haben. „Trotz aller
finanziellen Schwierigkeiten macht die Zusammenarbeit sehr viel
Freude.“ Die Stadtverwaltung soll in den nächsten Jahren neu
aufgestellt werden. Erste Neuerungen im personellen und
organisatorischen Bereich wurden bereits erfolgreich umgesetzt.
Als größten Misserfolg sieht Steffes „keinen Schritt in der
Stadtentwicklung weiter gekommen zu sein“. Aber, so hofft er,
manchmal würde sich kurzfristig eine Initialzündung ergeben, die
eine verfahrene Situation in eine positive Richtung lenken würden.
„Ich bin Optimist und hoffe auf eine positive Entwicklung.“

Unterbringung der Flüchtlinge

Ein zentrales Thema im Jahr 2016 war die Flüchtlingsproblematik, die
erfolgreich mit Hilfe eines Netzwerks gemeistert wurde. Verschiedene
Flüchtlingsprojekte wurden angestoßen. Wenige Wochen vor dem Abbau
der Notunterkunft auf dem ehemaligen Aldi-Gelände hatte sogar
Innenminister Ralf Jäger das seit vielen Monaten intensive Engagement
der Leichlinger für Flüchtlinge gelobt. Das neue Herzstück der
Willkommenskultur ist eine Begegnungsstätte für Flüchtlinge und
Asylbewerber. Zurzeit sind 350 Flüchtlinge aus etwa 28 Nationen in
Leichlingen untergebracht. Die geplante Flüchtlingsunterkunft in der
Balker Aue nimmt Gestalt an. Die Planung sieht Doppelzimmer für 60
Personen in Containergebäuden vor.

Hilfe bei Demenz

Netzwerkarbeit leistete auch die Demenzhilfe. In Leichlingen leben 500
demente Menschen, die Dunkelziffer liegt höher. Vielfältige Hilfs-
und Beratungsangebote erleichtern in Leichlingen die Rahmenbedingungen
für Betroffene und Angehörige.
Das Jobcenter hatte im vergangenen Jahr neue Räumlichkeiten im
Gewerbepark Frese bezogen. Ebenso auch die Tafel.
Im Januar soll die Stelle eines Wirtschaftsförderers neu besetzt
werden. Es gab 27 Bewerbungen.

Hochzeitsboom und Obstmarkt

Heiraten in Leichlingen boomt. Über 200 Paare gaben sich 2016 das
Ja-Wort. Schloss Eicherhof und der Sinneswald erfreuten sich dabei
großer Beliebtheit. „Wir suchen noch weitere Örtlichkeiten für
Event-Trauungen“, so Steffes. „Den Ideen der Bürger gehen wir
gerne nach. Wenn wir es schaffen, in Leichlingen eine gehobene
Gastronomie zu etablieren, können wir auch Eventhochzeiten weiter
forcieren.“
Steffes kündigte für den diesjährigen Obstmarkt weitere größere
Veränderungen an. Die erfolgreiche Zusammenarbeit bei der
Durchführung mit der Veranstaltungsfirma „Gaudium“ habe sich
bewährt. Geplant sei die Etablierung eines Bühnenprogramms sowie der
Charakter eines Herbstmarktes.
 

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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