Bunter Zug durch die Geschichte
Höhendorf feiert bei Sonnenschein Erntedankfest

Höhepunkt des Witzheldener Erntedankfestes war der Umzug. Gut gelaunt zeigten sich fast 40 Gruppen bei schönsten Wetter. | Foto: Britta Meyer
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  • Höhepunkt des Witzheldener Erntedankfestes war der Umzug. Gut gelaunt zeigten sich fast 40 Gruppen bei schönsten Wetter.
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Witzhelden - Was angesichts des verregneten Samstags kaum zu glauben war,
bewahrheitete sich am Sonntag. Bei schönsten Herbstwetter und
spätsommerlichen Temperaturen wurde in Witzhelden der berühmte
Erntedankumzug gefeiert.

Fast 40 Gruppen hatten sich angemeldet, um die 70-jährige Geschichte
des Traditionsfestes Revue passieren zu lassen. Allen voran der
prächtig geschmückte Erntewagen mit Erntekönigin Michaela Schwarz.
Als sie entlang der Hauptstraße am Kirchplatz vorbei durch die Menge
fuhr, war die Freude groß. Zu Hunderten hatten sich Witzheldener,
Leichlinger und Besucher aus den benachbarten Gemeinden vor der Kirche
versammelt, um bei Musik, Ochsenbraten-Brötchen vom Spieß,
bergischen Gebäck und viel guter Laune zu feiern. V

olksfestmäßig war auch die Stimmung entlang der rund sieben
Kilometer langen Strecke, wo der Vorgarten zur Partymeile wurde. Und
ausgelassen war die Stimmung der Akteure, die von der Bühne – in
Kölner-Rosenmontagszugmanier – begeistert angekündigt wurden.
Dem Motto getreu hatten sich diese dann auch Einiges einfallen lassen.
Der Trupp des Raderhofs ließ die 1950er Jahre lebendig werden und
legte beim Boogie-Woogie eine flotte Sohle auf das Parkett. Die
Landjugend skizzierte die Anfänge des Erntedankfestes vor 70 Jahren,
das im ehemaligen Hotel zur Post von der damaligen Witzheldener
Landjugend aus der Taufe gehoben wurde.

Reisbrei mit Zimt und Zucker fand begeisterten Absatz vom
traditionellen Reisbrei-Express zum Preis von einem Euro. Die Damen
auf dem Wagen hatten alle Hände voll zu tun, um die süße
Köstlichkeit in die Schalen zu füllen.
Einen Blick in die Zukunft gewährten die Speckbarbies, die im Space
Taxi und mit galaktischen Outfits zu Bully Herbigs gleichnamigen Song
tanzten. „Ist das echter Schnee?“, rief hingegen das ein oder
andere Kind, als der Wagen mit der Aufschrift „Lieber ein Schneemann
bei Eis und Wind als ein Leichlinger Kind“ vorbei zog. Der
freundschaftliche Seitenhieb auf die Blütenstädter wurde beim
dampfumnebelten Wagen mit der Aufschrift „Stadt Witzhelden statt
Leichlingen“ besonders deutlich.

Dass man sich aber trotzdem lieb hat, bewies dabei nicht nur
Bürgermeister Frank Steffes, der im Zug mitfuhr, sondern auch die
zahlreichen Zugteilnehmer, die nicht aus Witzhelden kommen. So war
auch in diesem Jahr der Erntedankumzug der Höhepunkt im Witzheldener
Herbst.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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