Für ein lebenswertes Leichlingen
Innenstadtkonferenz zog viele Bürger an

Während des Wochenmarktes am Mittwoch und Samstag wird der Platz auf dem Brückerfeld zum Treffpunkt für Leichlinger und Besucher aus dem Umland. | Foto: Britta Meyer
  • Während des Wochenmarktes am Mittwoch und Samstag wird der Platz auf dem Brückerfeld zum Treffpunkt für Leichlinger und Besucher aus dem Umland.
  • Foto: Britta Meyer
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leichlingen - Integriertes Handlungskonzept wird das heißbegehrte Papier
genannt, das satte Fördergelder für ein lebenswertes und
zukunftsfähiges Leichlingen locker machen soll.

Tragfähige Lösungen für den Handel, die Industrie, aber auch für
moderne Verkehrs- und Infrastrukturen sowie eine gelebte städtische
Gemeinschaft müssen zur Erstellung eines solchen Konzeptes erarbeitet
werden. Bürgerwünsche und wirtschaftliche Interessen sind dabei
ebenso von Bedeutung wie eine klar definierte Position der Stadt in
ihrer Selbstdarstellung innerhalb der Region.

Die Innenstadtkonferenz in der Aula und in den Klassenräumen der
Realschule „Am Hammer“ bot dabei die Gelegenheit, im intensiven
Austausch mit Planern des beauftragten Städtebaubüros und
Mitarbeitern der Stadtverwaltung an fünf sogenannten Lupenräumen
konstruktiv zu arbeiten. Eine Gelegenheit, die zahlreiche Bürger der
Blütenstadt trotz bestem Sommerabend-Wetter nicht ausließen. So
wurden nach einer knappen Präsentation der Lupenräume „Bahnhof und
Umfeld“, „Schulzentrum und Schloss Eicherhof“, „Brücken-,
Markt- und Kirchstraße“, „Brückerfeld bis hin zum Rathaus und
Stadtpark“ und „Cremers Weiden“ (wobei Stärken und Schwächen
des jeweiligen Bereichs dargestellt wurden), den Anwesenden die Chance
gegeben, eigene Wünsche zu äußern. Dafür wurde jeder Lupenraum in
einem eigenen Raum, ausgestattet mit Lageplan, freien Plakaten zum
Notieren der Anregungen und Informationsmaterial.

Es wurden Parkbänke und Spielgelegenheiten an beliebten Plätzen
eingebracht und ein neues Schwimmbad fand an unterschiedlichen Stellen
im Stadtplan ein Zuhause. Neuralgische Punkte blieben dabei die
verschärfte Situation der Versorgung durch einen Vollsortimenter im
Zentrumsbereich, nachdem der Kaufpark an der Wupper weggefallen ist,
die Schaffung eines Kulturzentrums und die Mobilität im ländlichen
Randbezirk der Blütenstadt. Hier stehen Stadtverwaltung, Planer und
Bürger vor einer ganz besonderen Herausforderung. Geht es doch
einerseits darum, den Verkehr möglichst autofrei zu gestalten, um so
langfristig für eine attraktivere Innenstadt und mehr Lebensqualität
zu sorgen. Andererseits gehören ein immer eingeschränkterer ÖPNV
und eine teils gar nicht vorhandene Nahversorgung zum Alltag. Hier
eine gerechte Lösung zu finden, ist eine der Herkulesaufgaben, die
einem integriertem Handlungskonzept abgerungen werden müssen.
Schließlich geht es dabei auch darum, dass niemand auf der Strecke
bleibt. Sei es aufgrund seines Alters, seiner Gesundheit oder seiner
gesellschaftlichen Situation.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Bereitschaft, Leichlingens
Zukunft mitzugestalten groß ist und eine Vielzahl an guten Ideen
zusammengetragen werden konnte. Am 14. September beraten sich nun die
Ausschüsse für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung sowie
Strategie, Kultur und Soziales und in der Sitzung des Rates am 28.
September wird das Leitbild politisch beraten.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.