Bei der FLK-Damensitzung ging die Post ab
Jecke Wiever standen auf den Stühlen

Als „Freche Gören“ waren Gisela Wolter (links) und Maria Mildner (rechts) vom Damen-Elferrat kostümiert, während 350 jecke Wiever ebenfalls farbenfroh und bunt gekleidet zur Damensitzung gekommen waren.   | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Als „Freche Gören“ waren Gisela Wolter (links) und Maria Mildner (rechts) vom Damen-Elferrat kostümiert, während 350 jecke Wiever ebenfalls farbenfroh und bunt gekleidet zur Damensitzung gekommen waren.
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Leichlingen - Sie waren außer Rand und Band: 350 jecke Wiever, die den Karneval und
sich selber in der ausverkauften Aula am Hammer feierten. Sie sangen
und schunkelten gut gelaunt zu neuen und bekannten Liedern der Gruppen
Domstürmer, Druckluft oder Altreucher. Sie staunten über
halsbrecherische Figuren der Wild Cats-Cheerleader aus Leverkusen,
waren begeistert über die prunkvolle Eröffnung des Traditionscorps
Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 aus Köln und bewunderten zum letzten
Mal die Vorführungen des Thorrer Schnauzer Balletts. Denn nach 30
Jahren ist die Männertanzgruppe aktuell auf Abschiedstournee.
Nicht minder gut gelaunt führte Sitzungspräsidentin Roswitha
Süßelbeck durch das Programm der Damensitzung des Festkomitees
Leichlinger Karneval (FLK), abwechslungsreich zusammengestellt von
Literatin Jeannette Mayerhofer. Obwohl: Roswitha Süßelbeck war mit
ihren frechen, roten Zöpfen kaum zu erkennen. Denn sie hatte sich –
ebenso wie die anderen Damen des Elferrates – als „Freche Göre“
verkleidet. Sie sahen aus wie „Pipi Langstrumpf“. Dieser Name ist
jedoch geschützt, deshalb durfte er offiziell nicht verwendet werden.
Und weil nicht alle 16 Frauen an den Elferrats-Tisch passten,
tauschten sie untereinander öfter mal die Plätze. Davon betroffen
waren anfangs auch Gisela Wolter und Maria Mildner. Beide Frauen
gehörten als Prinz Gila I. und Jungfrau Mia I. zum jecken
Damen-Dreigestirn des Jahres 2012.
Jeck und – passend zum Motto „Die Welt ist rund – Leichlingen
ist bunt“ – kunterbunt gekleidet waren auch alle anderen
Besucherinnen. Einfach ein Kostüm zu kaufen, war für viele nicht in
Frage gekommen. Zweckmäßig sollte es dennoch sein. Unter diesen
Kriterien hatte auch die größte Gruppe ihre Verkleidungen
ausgewählt. Alle 18 Frauen, die sich um zwei Tische in der Saalmitte
scharten, waren als Pantomime erschienen. Gabi, Elke, Dana und die
anderen Wiever zwischen 25 und 77 Jahren freuten sich vor allem über
ganz viel Spaß, Musik, Tanz und darüber, dass die Partner zu Hause
geblieben waren. „Frauen untereinander ticken einfach anders, sie
sind unkomplizierter ohne Männer“, lieferte Elke Lemmer einen
Grund, warum es sich ohne männliche Begleitung einfach besser feiern
lässt.
Der eine Mann - Ehrensenator Sebastian Lemmer - musste ohnehin die
Kinder hüten, während seine Frau lustig feierte. Viele der anderen
36 Ehrensenatoren waren zwar in der Aula, mussten aber vor der Türe
bleiben. Allerdings durften sie helfen. Schon im Vorfeld hatten sie
tatkräftig mit angepackt, wie Rolf Ischerland verriet. Am Vortag
kümmerten sie sich um den Aufbau der Tische. Und vor Beginn der
Veranstaltung verteilten sie Begrüßungsgetränke. Auf diese Weise
hatten sie auch ein bisschen Spaß. 

 

- Gabi Knops-Feiler

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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