Viele Ideen für die Stadt
Jugendparlamentarier sind hoch motiviert

Das Sprachrohr der Jugend in Leichlingen: Die frisch gewählten Jugendparlamentarier trafen sich unter Leitung von Gudrun Bormacher (hintere Reihe, 3. von rechts) zu einem Workshop im Jugendzentrum.  | Foto: Sabine Schnura
  • Das Sprachrohr der Jugend in Leichlingen: Die frisch gewählten Jugendparlamentarier trafen sich unter Leitung von Gudrun Bormacher (hintere Reihe, 3. von rechts) zu einem Workshop im Jugendzentrum. 
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Leichlingen -  Das neu gewählte Jugendparlament startete in die Wahlperiode mit
einem Workshop im Jugendzentrum. Unter Leitung der städtischen
Mitarbeiterin Gudrun Bormacher lernten sie sich kennen, bildeten
Meinungen, erhielten Einführung in Kommunalpolitik und Arbeit des
Jugendparlaments, organisierten die aktuelle Wahlperiode und
bereiteten die konstituierende Sitzung vor. „Die neuen Vertreter
sollen vor allem freies, ungehemmtes Sprechen lernen. Dafür beginnen
wir mit Speed Dating, Kennenlernspielen und freiem Vortragen.“ Nach
unterschiedlichen Wahlverfahren wählten die Schulen im Stadtgebiet
ihre Vertreter ins Jugendparlament. Selbstbewusst erklärten die
überwiegend Viert- bis Sechsklässler ihre Motivation, für das
Jugendparlament zu kandidieren, ihre Ziele und Vorstellungen.
In Leichlingen hat sich das Gremium seit 17 Jahren etabliert und sich
in dieser Zeit volle Anerkennung und Achtung verschaffen. Viele
Beschlüsse konnten umgesetzt werden. Manche Vertreter sind schon
viele Jahre dabei. Andere haben sogar weitere Stufen der politischen
Karriereleiter erklommen. So ist Paula einer der fünf Sprecherinnen
des Kinder- und Jugendrats Nordrhein-Westfalen.
Die neuen Interessenvertreter der Leichlinger Jugend traten im
Workshop selbstbewusst, engagiert und überzeugt auf. Felicia
erklärte, sie finde die Arbeit spannend und interessant und habe aus
diesen Gründen als einziges Mädchen der Klasse kandidiert. Unbedingt
wolle sie den Schulhof verändern. Das ginge gar nicht, da müsse sich
etwas verändern. „Wenn ich mit meinen Freunden durch die Stadt
gehe, haben wir viele Ideen und Verbesserungsvorschläge. Ich möchte
diese den Erwachsenen mitteilen und ihnen sagen, was uns stört. Im
Jugendparlament kann ich das weitergeben, was uns auffällt und es
vielleicht sogar umsetzen“, meinte Jonas. Er glaubt, er wurde
gewählt, weil er gut sprechen könne und gut in der Schule sei. Auch
Luis hält sich für intelligent und er traut sich viel zu. Luca
stellte fest, dass er viele Ideen habe, um das Stadtbild zu
verändern. Außerdem freue er sich darauf, neue Leute kennen zu
lernen.
Die Ergebnisse der Diskussion über die Fragen, „Warum mach ich
mit?“, „Was erwarten Mitschüler und Erwachsene von mir?“ wurden
gesammelt und vor der Gruppe vorgetragen. Anschließend gab es
Informationen über die Arbeit von Stadtrat, Bürgermeister,
Ausschüssen, Stadtverwaltung und Jugendparlament. Des Weiteren
bereiteten die Nachwuchsparlamentarier  ihre erste Sitzung vor. Am
nächsten Tag sammelten sie konkrete Vorschläge, Ideen, Kritikpunkte
und ordneten die Themen den verschiedenen Arbeitskreisen zu.

 

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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