Osterfeuer
Keine traditionellen Feuer zu Ostern
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind zurzeit Veranstaltungen und Versammlungen untersagt. Nach aktueller Lage gilt dies auch für die Ausrichtung traditioneller Osterfeuer.
Aufgrund der aktuellen Infektionslage ist auch bei einer Fortschreibung der zunächst bis 28. März geltenden Coronaschutzverordnung nicht mit einer Zulassung von Veranstaltungen wie den traditionellen Osterfeuern zu rechnen.
In Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium hat das Umweltministerium hierüber am 18. März 2021 die nordrhein-westfälischen Kommunen informiert, die für die Prüfung der Zulässigkeit von traditionellen Osterfeuer-Veranstaltungen zuständig sind.
,,Nach aktuellem Stand ist leider nicht davon auszugehen, dass die Pandemie-Lage die Ausrichtung von Osterfeuern zulässt. Das ist gerade jetzt bedauerlich, denn Brauchtum und Rituale können in schwierigen Zeiten Kraft und Zusammenhalt geben", so Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz.
Osterfeuer zu Zeiten von Klima- und Naturschutz
Zugegeben, es war immer ein gemütliches Zusammensein um ein loderndes Osterfeuer mit Grillwurst und Bier. Doch sollten wir uns diesen Luxus der Osterfeuer in Bezug auf Klimawandel und Naturschutz überhaupt noch leisten?
Die Luftbelastung war in den vergangenen Jahren an den Ostertagen durch Feinstaub, hohe CO2 Emissionen und Giftstoffe die beim verbrennen der Feuer entstehen, deutlich erhöht. Die Atemluft führte zu starken Reizungen - Kinder, ältere Menschen und Tiere waren von diesen Gesundheitsgefahren besonders betroffen.
Die meisten großen Feuer wurden am Tag des anzündens nicht wie vorgeschrieben umgesetzt. Das bedeutete, dass allerlei Wildtiere sowie Vögel- und Insektenarten in den abendlichen Feuern zu Tode kamen.
Die positive Seite: Durch Verzicht auf Osterfeuer legen wir einen weiteren wichtigen Baustein für Klima- und Naturschutz.
LeserReporter/in:Horst-Peter Nauen aus Leichlingen |
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