Stimmabgabe nur mit Maske
Kommunalwahl: 23.700 Leichlinger sind wahlberechtigt

Würde am nächsten Sonntag gewählt, dann wäre die Leichlinger Verwaltung bestens vorbereitet. Bürgermeister Frank Steffes und Brigitte Gutendorf (rechts) sind jedenfalls zufrieden. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Würde am nächsten Sonntag gewählt, dann wäre die Leichlinger Verwaltung bestens vorbereitet. Bürgermeister Frank Steffes und Brigitte Gutendorf (rechts) sind jedenfalls zufrieden.
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Leichlingen - Nimmt die Zahl der Briefwähler schon seit Jahren ständig zu, so
dürfte sich dieser Trend bei der bevorstehenden Kommunalwahl noch
weiter verstärken und alle bisherigen Rekorde brechen. Das sehen
Bürgermeister Frank Steffes und Brigitte Gutendorf, Leiterin des
Bürgerbüros, Standes- und Wahlamtes, ebenso. „Immer mehr Leute
stimmen auf diese Weise ab“, sagte Gutendorf bei der Präsentation
der annähernd abgeschlossenen Vorbereitungen im Wahlamt und fügte
hinzu: „Wir haben uns deshalb auf deutlich mehr Kapazitäten
eingestellt.“

Lag die Briefwahl-Quote zuletzt noch bei ungefähr 25 Prozent, so
dürfte sie in diesem Jahr weitaus höher liegen. „Es ist schwer
einzuschätzen, aber ich rechne mit rund 50 Prozent“, vermutete
Frank Steffes. Am 13. September sind insgesamt 23.700 Einwohner ab 16
Jahren berechtigt, um über Bürgermeister, Rat und Kreistag zu
entscheiden. Mit 2.900 Wahlberechtigten wird bei der Wahl zum
Integrationsrat gerechnet.

Wichtigstes Motiv, sein Kreuzchen an dem entscheidenden Sonntag
bevorzugt im heimischen Wohnzimmer, anstatt im öffentlichen Wahllokal
abzugeben, dürfte vor allem die Corona-Pandemie und die damit
verbundene Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus sein. Zwar gibt es
in jedem einzelnen der insgesamt 16 Wahllokale innerhalb des
Stadtgebietes zahlreiche besondere Vorsichtsmaßnahmen. So müssen
Wähler draußen vor der Türe warten, dann dürfen maximal zwei
Personen zeitgleich den Raum betreten.

Während der Stimmabgabe sind Abstand und das Tragen einer Maske
zwingend vorgeschrieben. Nach Möglichkeit sollte jeder Wähler seinen
eigenen Stift benutzen. Ehrenamtliche Wahlhelfer sind unterdessen
durch Scheiben gut geschützt. Weitere Freiwillige werden im Übrigen
noch gesucht, sie erhalten 60 Euro in den Wahllokalen und 40 Euro in
den Briefwahlvorständen als so genanntes Erfrischungsgeld.

An diesem Tag müssen die Wähler wohl einige Geduld mitbringen.
„Insgesamt braucht man vielleicht etwas mehr Zeit, weil es während
der Stoßzeiten langsamer voran geht und zu Verzögerungen kommen
kann“, gibt Brigitte Gutendorf zu bedenken.

Alle Bürger, die im örtlichen Wählerverzeichnis registriert sind,
erhalten ihre Wahlbenachrichtigungen rechtzeitig vor der Wahl,
spätestens bis zum 19. August. Wer sich für die Briefwahl
entscheidet, muss entsprechende Unterlagen ausgefüllt zurückschicken
oder kann sie in den Briefkasten des Rathauses einwerfen. Wer am
Wahltag gar nicht erst ins Wahllokal gehen möchte, arbeiten muss,
verreist oder anderweitig verhindert ist, hat verschiedene
Alternativen: Er kann seine Stimme per Brief abgeben.

Oder seinen Favoriten ab Montag, 10. August, direkt im Wahlamt (der
Eingang ist an der Neukirchener Straße gegenüber des ehemaligen
Sozialkaufhauses Globulus) wählen. Das Wahlamt ist wie folgt
geöffnet: montags 8.30 bis 12 und 14 bis 17.30 Uhr, dienstags und
freitags 8.30 bis 12 Uhr, mittwochs 7.30 bis 12 Uhr, donnerstags 8.30
bis 12 und 15.30 bis 18.30 Uhr.

Wer es noch einfacher haben möchte, kann Wahlschein und
Briefwahlunterlagen auch ohne Wahlbenachrichtigung per Internet
anfordern. Der entsprechende Service wird ebenfalls ab 10. August auf
der Homepage der Stadt Leichlingen freigeschaltet. Weitere Infos sind
erhältlich unter Tel. 02175/992-425 oder per E-Mail beim
wahlamt@leichlingen.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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