Sanierungsberater in Leichlingen
Kostenlose Energieberatung
Leichlingen. Seit knapp einem halben Jahr berät Sanierungsmanager Tobias Feld kostenlos und unabhängig Leichlinger*innen zu Fragen der energetischen Gebäudesanierung. Immer montags besucht er die Interessent*innen dafür in der infrage kommenden Immobilie, macht sich vor Ort einen Eindruck von den Optimierungsmöglichkeiten und berät im Zuge des etwa einstündigen Gesprächs unter anderem zu Fördermöglichkeiten.
Der studierte Architekt wird in der Energieeffizienzexpert*innenliste der Deutschen Energieagentur geführt, die ihn auch als Energieberater zertifiziert hat. Er gehört zum Team des Beratungsunternehmens Energielenker, das bundesweit in der Branche tätig ist. Im Zuge der Bestrebungen der Stadtverwaltung für einen klimagerechten, nachhaltigen Stadtumbau hat Klimaschutzmanagerin Monika Meves Feld im Rahmen eines Dienstleistungsauftrages für drei Jahre gewinnen können, um die energetische Sanierung der Blütenstadt voranzutreiben. Finanziert wird seine Tätigkeit zu 75 Prozent aus einem Programm der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Förderung energetischer Stadtsanierung.
Gut 60 Beratungen hat Feld bisher vorgenommen, das Interesse in Leichlingen ist groß. Denn in der energetischen Sanierung von Wohngebäuden steckt eine Menge Potenzial zur Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgasen, aber auch zur deutlichen Senkung von Heiz- und Energiekosten. Gerade die Nachfrage nach Wärmepumpen ist aktuell groß.
Bei der Beratung wird unter anderem abgewogen, welche Sanierungsmaßnahmen wirtschaftlich und energetisch für ein Gebäude sinnvoll sein können, welche Kosten dafür grob auf die Besitzer*innen zukommen und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Eine Woche vor dem Termin schickt Architekt Feld eine E-Mail mit Informationen zum Ablauf und erfragt, ob es Beratungsbedarf zu einem bestimmten Thema wie Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen gibt oder eine allgemeine Beratung gewünscht ist. Außerdem informiert er in diesem Zuge, welche Daten er beim Vor-Ort-Termin benötigt – zum Beispiel das Baujahr und die Größe des Hauses. So haben die Sanierungsinteressierten genug Zeit, um alle benötigten Informationen herauszusuchen. Ein Termin ist sowohl möglich, wenn man sich schon tief in ein Thema eingelesen hat und Beratungsbedarf zu einer konkreten Maßnahme hat, aber auch, wenn man sich bisher noch gar nicht mit der energetischen Sanierung des Hauses auseinandergesetzt hat und von der Informationsflut erschlagen zu werden droht.
Anhand eines Fragebogens wird beim Termin der aktuelle Sanierungsstand wichtiger Gebäudeelemente wie Heizkörper und Gebäudehülle, also Fenster, Wände, Türen etc., abgefragt. Die empfohlenen Maßnahmen und kommenden Schritte hält Feld in einem Bericht fest, der den Interessierten als erster grober Sanierungsfahrplan dienen kann. Gibt es nach dem Erstgespräch weiteren Beratungsbedarf, können ein zweiter Termin vereinbart oder Kontakte zu Expert*innen vermittelt werden, die die Detailplanung vornehmen.
Etwa ein halbes Jahr nach dem erfolgten Beratungstermin erkundigt sich Feld noch mal, ob im Nachgang weitere Schritte eingeleitet wurden, bei denen er unterstützen kann. Denn gerade bei den Fördermöglichkeiten verändert sich nicht selten innerhalb einiger Monate für die Antragstellung Relevantes, sodass ein zweiter Termin gegebenenfalls sinnvoll sein kann.
Klar ist, dass die energetische Gebäudesanierung in der Regel ein Langzeitprojekt ist, das sich von Immobilie zu Immobilie stark unterscheiden kann. Nicht alle Maßnahmen sind für alle Gebäude gleich sinnvoll und auch die Kosten variieren stark. Trotzdem können sich gerade auch in älteren Immobilien Sanierungsmaßnahmen mittelfristig deutlich auszahlen. Daher lässt Sanierungsmanager Feld sich auf das jeweilige Gebäude ein und erstellt gemeinsam mit den Besitzer*innen einen auf ihre Bedürfnisse angepassten Sanierungsentwurf.
Wer Interesse an einer Energieberatung hat, kann bequem über die Online-Terminvergabe auf der Webseite der Stadtverwaltung oder telefonisch unter 02175/992-311 einen Termin vereinbaren. Allerdings muss man schnell sein, die Nachfrage ist hoch. Aktuell sind im ersten Halbjahr 2023 noch Termine verfügbar.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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