E-Autos auf dem Vormarsch
Leichlinger Mobilshow präsentierte die Trends der Zukunft
Leichlingen - Zum 15. Mal stellten Händler auf dem Brückerfeld die Neuheiten
auf dem Automobil- und dem Fahrradmarkt bei der Mobilshow aus. „Seit
Jahren sind wir dabei und genießen die Atmosphäre in Leichlingen“,
war vom Autohaus Schäfer, das unter anderem E-Autos der Marken
Hyundai und Nissan im Angebot hatte, zu hören. Das Interesse der
Besucher sei groß, vor allem, weil mit gut 20 Ausstellern die ganze
Bandbreite an Fahrzeugangeboten in der Region vertreten sei.
„Besonders bei den E-Autos ist die Nachfrage im letzten Jahr
gestiegen“, so ein Mitarbeiter des Autohauses Schäfer.
Akkuleistungen und damit das Image der Fahrzeuge seien deutlich
gestiegen. „Auch wenn der Anschaffungswert über dem eines Benziners
liegt, so relativiert sich der Preis im Laufe der Zeit, da Steuern und
Spritkosten wegfallen und die Wagen vom Staat subventioniert
werden“, so der Händler, der auf der Mobilshow einige Probefahrten
für die kommende Woche vereinbaren konnte.
Doch nicht nur das E-Auto war Thema des Tages. Hybridfahrzeuge, die
das Autohaus Böhm und Fischer auf dem Platz nahe der Wupper stehen
hatte, wurden von den Besuchern mindestens genauso interessiert in
Augenschein genommen wie der schnittige Sportwagen von BMW, den Procar
mitgebracht hatte, oder schicke Motorräder. Denn nicht alle Kunden
trauen der vielumworbenen elektrischen Technologie. Zu dünn sei das
Netz der E-Tankstellen und zu skeptisch werden Reichweiten, wie bei
der Fahrt in den Urlaub, betrachtet. „Man muss umdenken“, war
daher auch von den Händlern zu hören. „In einem Rutsch durch ist
mit dem E-Auto nicht drin. Dafür sind die Ladezeiten aber immer
kürzer.“
Dass alternative Mobilität auf dem Vormarsch ist, zeigte das große
Interesse am Stand des E-Bike-Händlers. Informieren, Fachsimpeln und
Testen wurde großgeschrieben. Die Tourenräder ohne Hilfsantrieb
gleich nebenan fanden hingegen wenig Beachtung unter den Besuchern am
Sonntagnachmittag. Wer dennoch mit seinem Rad nach Leichlingen
gekommen war, konnte dieses am Infobus der Verkehrswacht checken
lassen. Die mobile Werkstatt hatte zudem einen Bremsweg-Reaktionstest
für Autofahrer im Gebäck sowie ein Gerät zum Testen der Sehstärke.
In einem eigens dafür umgerüsteten Minibus konnten sogar Radfahrer
ihre Schnelligkeit beim Bremsen kontrollieren lassen. Das
Simulationsgerät macht deutlich, dass selbst Radfahrer bei geringer
Geschwindigkeit mit einem ordentlichen Bremsweg rechnen müssen, wenn
unvorhergesehen ein Hindernis auf der Straße ist. Wohl dem, der sich
mit einem Helm schützt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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