Bei Wind und Wetter
Leichlinger Sternsinger bringen den Segensgruß zu den Menschen
Leichlingen - Treppauf, treppab, bei Wind und Wetter: In den nächsten Tagen sind
die Leichlinger Sternsinger in den Gewändern der Heiligen Drei
Könige wieder unterwegs. Sie starten unmittelbar nach dem
Aussendungsgottesdienst am Donnerstag, 27. Dezember, um 16.30 Uhr, in
der katholischen Kirche St. Johannes Baptist.
Immer in kleinen Gruppen, oft zu viert, gehen sie dann in Begleitung
von Erwachsenen zu den Häusern, singen ihre Lieder, bringen den Segen
für das neue Jahr und sammeln Geld für Kinder in Not. In den letzten
drei Jahren konnten auf diese Weise weltweit 187 Projekte für Kinder
mit Behinderung unterstützt werden. Alleine im Vorjahr hatten sich in
Deutschland insgesamt 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000
Begleitende beteiligt und fast 49 Millionen Euro gesammelt. „Seit
Jahren konnten wir das Ergebnis ständig steigern“, freute sich
Diakon Armin Dorfmüller über die große Spendenbereitschaft der
Bevölkerung.
Diesmal haben sich rund 55 kleine und große Helfer zur Teilnahme
bereit erklärt. In der Vorwoche durften sie Pfarrheim an der
Ludger-Kühler-Straße bereits ihre Umhänge samt Kopfbedeckung
aussuchen oder ihre eigene Krone basteln. Am Beispiel einer
Einrichtung für behinderte Kinder im Armenviertel von Lima sahen sie
einen Film zur 61. Sternsinger-Aktion. Diese steht in diesem Jahr
unter dem Leitsatz „Wir gehören zusammen – in Peru und
weltweit“.
In dem Streifen erklärt Willi Weitzel von der Kindersendung „Willi
will’s wissen“, welche Chancen und Schwierigkeiten Kinder mit
Behinderung im Alltag haben, ganz besonders dann, wenn sie in
Entwicklungs- oder Schwellenländern leben. Tenor des Films: Durch
Spenden aus der Sternsinger-Aktion kann Inklusion gelingen. ‚
Später übte Kantorin Pia Gensler verschiedene Lieder wie „Stern
über Bethlehem“ mit den Kindern und Jugendlichen ein. Aber auch das
neue Lied „Du schickst uns als Boten aus“ wurde gesungen. Diakon
Dorfmüller informierte über den Umgang mit Weihrauch, den einige
Gruppen bei sich haben werden, und unterstrich, wie überaus wichtig
die Helfer für die Gemeinde St. Johannes Baptist und St. Heinrich
sind.
„Die großen und kleinen Akteure – darunter in diesem Jahr rund 20
Neulinge – leisten unserer Gemeinde einen riesengroßen Dienst.“
Zugleich würden sie aber nicht nur den Armen in der Welt helfen,
sondern auch den Leichlinger Bürgern. „Viele Familien, vor allem
ältere Menschen, freuen sich auf den Besuch und warten schon
sehnsüchtig auf die vielleicht einzigen Gäste des Jahres.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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