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NRW-Rettungsmedaille
Ministerpräsident Wüst verleiht 14 Rettungsmedaillen

Aus den Händen von Hendrik Wüst erhält Michael Klein die Rettungsmedaille | Foto: land.nrw/mark.hermenau
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  • Aus den Händen von Hendrik Wüst erhält Michael Klein die Rettungsmedaille
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Ministerpräsident Hendrik Wüst zeichnet am Freitag, 3. Mai 2024, in Düsseldorf 14 Personen mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Die staatliche Anerkennung aus unserer Region erhielt Michael Klein aus Leverkusen, er rettete mehrere Bewohner aus einer brennenden Wohnung.

Im Rahmen einer Feierstunde im Ständehaus K 21 sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst: ,,In manchen Situationen kommt es darauf an, dass Menschen mutig und ohne lange zu zögern handeln - insbesondere dann, wenn Mitmenschen in akuter Gefahr sind. Die 14 Menschen, die heute mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet werden, haben genau das getan."

Michael Klein aus Leverkusen wird in der Nacht des 27. Mai 2021 von einem lauten Knall geweckt. Dann hört er aus einer Nachbarwohnung einen Brandmelder. Dem Oberbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr in Leverkusen wird klar: Das ist ernst! Es brennt in der Nachbarwohnung.

Sehr schnell zieht der Rauch auch in seine Wohnung. Michael Klein kann nur noch über den Boden krabbelnd in den Hausflur gelangen. Dort trifft er auf einen seiner Etagen-Nachbarn. Die beiden hören Schreie aus der dritten, der brennenden Wohnung. Gemeinsam treten sie die Wohnungstür ein. Die Flammen schlagen ihnen entgegen. Es ist unmöglich, in die Wohnung zu gelangen. Sie müssen die Tür wieder schließen.

Es beginnt ein Kampf gegen die Zeit: Michael Klein kümmert sich umgehend darum die übrigen Bewohner des Hauses zu evakuieren. Der Nachbar verständigt die Feuerwehr. Wenig später haben alle Bewohner das Haus verlassen. Alle bis auf den Mann aus der brennenden Wohnung. Eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife übernimmt die weitere Koordination. Michael Klein eilt zu seiner nahen Feuerwache Steinbüchel und erklärt seinen Kollegen die Lage. Mit dem ersten ausrückenden Fahrzeug fährt er zurück zum Einsatzort. Dort können die Einsatzkräfte der Feuerwehr noch immer nicht in die brennende Wohnung. Feuer und Hitze sind zu stark.

Man befürchtet das schlimmste für den Bewohner. Doch es stellte sich heraus, dass er sich durch einen Sprung aus dem 2. Stock hat retten können und auf dem Weg ins Krankenhaus ist.
Durch das überlegte und entschlossene Handeln Michael Kleins haben alle Bewohner des Hauses eine lebensgefährliche Situation überlebt.

Jochen Naßmacher verlor bei einer Rettungstat sein Leben
Eine bewegende Geschichte aus Lengerich: Jochen Naßmacher half am 30. November 2022 einer Kollegin, die von einem Mann belästigt wurde. Dabei wird er von dem Mann mit einem Messer angegriffen und stirbt zwei Tage später an seinen Verletzungen. Die posthume Auszeichnung wurde von seinem Sohn Rico und seinem Bruder Frank Naßmacher entgegengenommen.
,,Lieber Rico und Frank Naßmacher, Ihnen gilt nicht nur mein Dank, dass Sie heute diese posthume Auszeichnung für Ihren Vater und Bruder entgegennehmen", sagte Hendrik Wüst. ,,Ihnen gilt auch mein tief empfundenes Beileid für Ihren Verlust. Eine Medaille wie diese kann Ihnen Schmerz sicher nicht lindern, aber wir alle können Ihrem Vater, Ihrem Bruder ein ehrendes Andenken bewahren."

Aus den Händen von Hendrik Wüst erhält Michael Klein die Rettungsmedaille | Foto: land.nrw/mark.hermenau
Gruppenfoto der Ausgezeichneten & Innenminister Herbert Reul | Foto: land.nrw/mark.hermenau
LeserReporter/in:

Horst-Peter Nauen aus Leichlingen

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