Wupperbrücke ab 18. August für Autos wieder befahrbar
Nur eine Fahrspur freigegeben
Leichlingen - Spätestens am 18. August sollen wieder Autos über die Wupperbrücke
von Leichlingen nach Solingen rollen. Dann wird eine Fahrspur
freigegeben, die circa 2,20 Meter breit sein wird, teilt die
Verwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises mit. Begegnungsverkehr
ist nicht möglich, das Bauwerk kann immer nur abwechselnd in einer
Richtung befahren werden. Geregelt wird dies durch eine Ampel.
Größere Fahrzeuge müssen aus Sicherheitsgründen weiterhin der
ausgeschilderten Umleitung folgen, da für ein höheres Gewicht als
das von PKWs die Standsicherheit des Bauwerks nicht ausreicht.
Seit dem heutigen Montag liegt das Gutachten des Statikers vor, der
die Ergebnisse der Belastungsprüfung Ende Juni ausgewertet hat.
Daraus ergibt sich ein deutliches Schadensbild, das aber eine
vorrübergehende eingeschränkte Nutzung erlaubt. Das Gutachten muss
nun von einem Prüfstatiker bestätigt werden. Dieses soll in etwa
zwei Wochen vorliegen. Im Vorgriff darauf haben die Stadt Solingen und
der Rheinisch-Bergische Kreis bereits jetzt einvernehmlich die
Entscheidung zur Öffnung der Brücke getroffen.
„Im Interesse der Menschen und Unternehmer schöpfen wir alle
Möglichkeiten aus, die wir aktuell verantworten können“, betont
Kreis-Dezernent Gerd Wölwer und fügt hinzu: „Eine Garantie für
die nächsten Monate gibt uns das aber nicht.“ Der Prüfbericht
hält ausdrücklich fest, dass die fortschreitende Rissbildung
bedenklich bleibe. Deshalb müsse die Brücke jeden Monat erneut
geprüft werden. Daraus resultierend wird in enger Abstimmung mit den
Experten immer wieder entschieden, ob und welche weiteren Schritte
erforderlich sind.
Die Einmündung zur Wipperauer Straße auf Solinger Seite wird aktuell
so umgebaut, dass möglichst viele Fahrzeuge während der Ampelphasen
passieren können. Fußgänger können die Brücke zukünftig wieder
auf beiden Seiten überqueren.
Der Rheinisch-Bergische Kreis und die Stadt Solingen planen als
Eigentümer einen zeitnahen Neubau, der vom Land Nordrhein-Westfalen
gefördert wird. Dafür sollen die Arbeiten im Jahr 2019 beginnen, die
Bauzeit beträgt voraussichtlich 18 Monate. Als Zwischenlösung soll
eine Behelfsbrücke gebaut werden, die im Frühjahr 2018 stehen
könnte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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