Innenminister Reul
Polizeiliche Zusammenarbeit zwischen Rumänien und NRW
Rumänien und Nordrhein-Westfalen besiegeln eine polizeiliche Zusammenarbeit: Die rumänische Botschafterin Adriana-Loreta Stanescu und Innenminister Herbert Reul haben ein Polizeiabkommen zwischen NRW und Rumänien unterzeichnet.
Am Montag, 21. März 2022, kam es zu der Unterzeichnung durch die rumänische Botschafterin Stanescu und Innenminister Reul, Lucian Bode, Minister für Innere Angelegenheiten Rumäniens, hatte bereits am 4. Februar 2022 unterschrieben.
Zum Antrittsbesuch empfing der Innenminister neben der Botschafterin auch die Leiterin des rumänischen Generalkonsulats in Bonn Mihaela Feher und Polizeiattaché Polizeidirektor Ioan-Alexandru Dan.
Ziel des Abkommens ist es, den Austausch und die Zusammenarbeit der Polizei zu intensivieren.
,,Diese Zusammenarbeit ist ein gutes Signal für Europa, für die Menschen in Rumänien und für die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Vor allem ist diese Absichtserklärung ein Versprechen, das Miteinander der Völker Europas zu stärken - und dazu gehört auch die polizeiliche Zusammenarbeit", so Herbert Reul.
Botschafterin Adriana-Loreta Stanescu: ,,Die Absichtserklärung stellt ein Zeichen des Vertrauens dar, und des Willens, noch enger zu kooperieren. Unsere Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Union und auf bilateraler, deutsch-rumänischer Ebene, wird heute durch die Kooperation auf Länderebene ergänzt."
Einzelheiten zum Abkommen
In dem Abkommen geht es vor allem darum, die Informations- und Kommunikationsstrukturen und so den Austausch zwischen der rumänischen und der nordrhein-westfälischen Polizei zu intensivieren. Konkret sollen mehr Informationen über aktuelle Kriminalitätsentwicklungen, Täterverbindungen und typisches Täterverhalten sowie sonstige polizeirelevante Sachverhalte in beide Richtungen fließen. Auch werden die Polizeidienststellen anlassbezogen Informationen zu bevorstehenden Ereignissen, Aktionen und Erkenntnisse zur Einsatzplanung für den täglichen Dienst weitergeben. Im Bereich der organisierten Kriminalität sollen regelmäßig Expertentreffen stattfinden - sowohl auf Arbeits- als auch auf Leitungsebene.
Neben dem Austausch über aktuelle Entwicklungen, Erkenntnisse und Erfahrungen soll auch die Zusammenarbeit im Bereich der Aus- und Fortbildung verstärkt werden. Letzteres beinhaltet unter anderem die gegenseitige Teilnahme an Veranstaltungen sowie Planung und Durchführung gemeinsamer Seminare, Übungen und Hospitationen.
LeserReporter/in:Horst-Peter Nauen aus Leichlingen |
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