Kreuzfahrt ins Glück
Pure Lebensfreude auf der Bühne

Lebensfreude auf der Bühne: Das Ensemble von „Mittendrin" nahm das Publikum mit auf eine „Kreuzfahrt ins Glück".  | Foto: Sabine Schnura
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Leichlingen - Pure Lebensfreude strahlte das Theater-Ensemble „Mittendrin" auf
der Bühne des Jugendzentrums aus. Menschen mit und ohne Behinderung
verschiedener Generationen schmolzen im Theaterstück „All inclusive
– Kreuzfahrt ins Glück" zu einem funktionierenden Team mit
gegenseitiger Achtung, Toleranz und ganz viel Spaß zusammen.

Das Theater spielte unter dem Dach der „mebus körmann stiftung" ihr
fünftes Stück unter der Regie von Nicola Glück. Die elf 17- bis
20-jährigen Akteure entwickelten auch dieses Stück aus der
Improvisation heraus.

Einer der Schauspieler war Erik Körmann. Der nicht-sprechende Autist
ist von Anfang an mit dabei und mit großer Begeisterung bei der
Sache. Bei dieser Aufführung spielte er den Kapitän, die Texte für
seine Rolle schrieb er selbst. Sie wurden von seinem Assistenten Rolf
Scheider gesprochen und eingespielt. „Die Truppe ist eine echte
Bereicherung für Erik. Der Probe-Abend ist für ihn sehr wichtig. Die
Mitglieder kennen sich und sind befreundet", berichtete seine Mutter
Dagmar Schwanke-Körmann.

„Jeder bringt sich nach seinen Fähigkeiten und Talenten in
irgendeiner Weise ein. Die Regisseurin gibt Impulse. Daraus entwickeln
die Schauspieler ihr Stück selbst." Der Inhalt bleibt bis zur
Aufführung streng geheim. In diesem Jahr freute sich die Gruppe
erstmals über Live-Musik. Birgit Beutler und Wolfgang Hock von
„Duo2sam" sagten spontan ihre Unterstützung zu.

In diesem Jahr gibt es mehrere neue Schauspieler, darunter auch eine
Rollstuhlfahrerin. „Das Jugendzentrum ist barrierefrei. Wir freuen
uns, hier kostenlos Theater spielen zu dürfen." Die Akteure loben
auch die Atmosphäre. „Unsere Gruppe ist jetzt noch farbiger
geworden und hat sich extrem entwickelt", so Regisseurin Nicola
Glück.

Schwanke-Körmann freut sich über das Netzwerk der unterstützenden
Helfer. „In Leichlingen funktioniert Inklusion."

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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