Wilms-Konzert
Spezialist auf historischen Tasten

Spezialist auf historischen Instrumenten: Tobias Koch (Fortepiano) brillierte auch in Witzhelden im Rahmen des Johann-Wilhelm-Wilms-Konzertes.  | Foto: Sabine Schnura
  • Spezialist auf historischen Instrumenten: Tobias Koch (Fortepiano) brillierte auch in Witzhelden im Rahmen des Johann-Wilhelm-Wilms-Konzertes.
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Witzhelden - Vom unwiderstehlichen Klang alter Klaviere magisch angezogen,
führte der Weg des international namhaften Pianisten Tobias Koch nach
Witzhelden, wo er auf dem historischen Flügel das diesjährige Johann
Wilhelm Wilms-Konzert bereicherte und mit „Entdeckungsfreude und
unvoreingenommener Vielseitigkeit dem Geheimnis des Klanges
nachspürte".

In Ergänzung zu Elena Harsányi (Sopran) und Toni Ming Geiger
(Fortepiano) begeisterte der Spezialist historischer Instrumente die
rund 60 Konzertbesucher, die zum Teil ortsansässig waren und zum
anderen Teil auch von auswärts anreisten, um den Hörgenuss rund um
die Werke des gebürtigen Witzheldener Komponisten erleben zu können.

Neben dem Fachpublikum, bestehend aus Mitgliedern der internationalen
Johann-Wilhelm-Wilms-Gesellschaft, würden auch immer mehr
Witzheldener das Konzert besuchen, so die Vorsitzende Dr. Yvonne
Wasserloos, die die Moderation übernahm. Sie freute sich, dass Wilms
(1772 bis 1847) zunehmend auch an seinem Geburtsort Witzhelden an
Bekanntheit gewinnt.

Mittlerweile lud die Wilms-Gesellschaft in Kooperation mit der
Leichlingen-Stiftung der Kreissparkasse Köln, der Stadt und dem
Verkehrs- und Verschönerungsverein Witzhelden zum 14. Mal zum
Jahreskonzert des berühmten Komponisten ein. Erstmals fand das
Konzert im Herbst statt. „Es entlässt uns in die Weihnachtszeit",
meinte Wasserloos.

Unter dem Motto „Kennst du das Land…?" thematisierte das Konzert
das Reisen. „Wir haben das Thema Europa aus dem letzten Jahr
fortgeführt. Die Auswahl der Werke beschäftigt sich mit den Themen
Reisen, neue Länder, neue Grenzen. Das hat auch Wilms erlebt, als er
von Witzhelden loszog und sich in Amsterdam niederließ und neue
Musikkulturen kennen lernte. Seine musikalischen Erfahrungen des
Reisens fließen auch in dieses Konzert mit ein", informierte
Wasserloos in ihrer Einführung. Die Gedichte der Zeit seien von
verschiedenen Komponisten vertont und damit klanglich verändert
worden.

Der eigens für dieses Konzert nach Witzhelden überführte
historische Flügel würde den Klang dieser Zeit wieder geben. Kurz
vor Konzertbeginn wurde er noch mal fachmännisch gestimmt. Zum
Programm gehörten neben Werken von Wilms, auch Werke von Ludwig van
Beethoven und Franz Schubert.

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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