Aktion gegen Eichenprozessionsspinner
Städtischer Bauhof kontrolliert Nester

Nicht zu unterschätzen ist der Eichenprozessionsspinner, der vor allem von Kindern nicht berührt werden sollte. | Foto: Oliver Heidelberg
  • Nicht zu unterschätzen ist der Eichenprozessionsspinner, der vor allem von Kindern nicht berührt werden sollte.
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Leichlingen - Der wärme- und trockenheitsliebende Eichenprozessionsspinner ist seit
einigen Jahren auf dem Vormarsch in Deutschland und leider auch in
Leichlingen präsent. Seine Nester, die an dichte Spinnweben erinnern,
können auch aktuell wieder insbesondere an Deutschen Eichen gefunden
werden. Einzelbäume und Bäume an Waldrändern werden bevorzugt
befallen. Ihren Namen haben die Raupen erhalten, weil sie sich nachts
zum Fressen in einer langen Marschreihe in die Baumkrone bewegen,
ähnlich einer Prozession.

Die Jungraupen schlüpfen Anfang Mai und durchlaufen fünf bis sechs
Entwicklungsstadien zur Verpuppung. Ab dem 3. Larvenstadium sind die
Raupen für den Menschen gefährlich, denn ihre mikroskopisch kleinen
Brennhaare können bei Berührung und durch Einatmen allergische
Reaktionen hervorrufen. Um das zu verhindern, geht die Stadtverwaltung
bereits jetzt gegen den Eichenprozessionsspinner vor.

Mithilfe eines Katasters, in dem festgehalten ist, an welchen
öffentlichen Gebäuden, Plätzen oder stark frequentierten Wegen im
Stadtgebiet Eichen aller Art stehen, kontrolliert der städtische
Bauhof die potenziellen Nestplätze regelmäßig. Wird ein Nest
gefunden, wird der Gefahrenbereich großzügig abgesperrt. Der Bauhof
beauftragt dann ein zertifiziertes Fachunternehmen unverzüglich mit
der Beseitigung der Raupen und deren Nestbauten. Vorkommen in Wäldern
außerhalb des belebten Stadtgebietes haben keinen Anspruch auf
Beseitigung, hier sind die Nester als eine „für den Wald typische
Gefahr“ zu betrachten.

Entdeckt man Gespinste, sollte man den Fundort weitläufig umgehen und
auf keinen Fall versuchen, die Nester selbst zu beseitigen. Jegliche
Berührung ist zu vermeiden und vor allem Kinder und Hunde sollten
ferngehalten werden. Nester auf öffentlichen Plätzen in der Stadt
können dem Städtischen Bauhof unter

bauhof@leichlingen.de oder 02175/800212 gemeldet werden. Idealerweise
mit genauer Ortsangabe und Nestanzahl sowie gegebenenfalls einem Foto
des Baums, damit der Befall schnell gefunden werden kann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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