Grammo-Musikfestival
Tausende Besucher rockten an vier Tagen im alten Stadtpark

Beste Stimmung und quasi volles Haus: Auch beim zehnten Grammo-Musikfestival zogen die „Jim Buttons“ das Publikum in ihren Bann. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Beste Stimmung und quasi volles Haus: Auch beim zehnten Grammo-Musikfestival zogen die „Jim Buttons“ das Publikum in ihren Bann.
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Leichlingen - Das Highlight des Jahres für Musikfreunde aus Leichlingen und
Umgebung ist beendet. Das zehnte Grammo-Musikfestival, das in diesem
Jahr erstmals gleich vier Tage dauerte, stellte alles bisher
Dagewesene in den Schatten.

Musik, Publikum, Wetter, Verpflegung, Rahmenbedinungen: Alles stimmte.
Und ließ Veranstalter Fritz Rüber, nach dessen einstiger Musikkneipe
„Grammo(phon)“ der Event benannt ist, jubeln. „Ich bin
begeistert, dass so viele Menschen gekommen sind, um völlig
stressfrei und entspannt die tolle Live-Musik zu hören.“ Für 2019
hat er bereits neue Pläne. Ob Leichlingen dann auch wieder vier Tage
feiert, gilt nach der hervorragenden Resonanz als sehr wahrscheinlich.

Dutzende Kinder tobten auf der Hüpfburg, während deren Eltern zur
Eröffnung des Open-Air-Festivals am Freitag dem Premierenauftritt der
Leichlinger Gruppe „Six-Traxx“ lauschten. Für jeden
Musikgeschmack war etwas dabei: Unter anderem Rock, Pop, Folk, Funk
und Blues.

Am Samstag durfte die junge Kölner Band „Rules of this game“
kurzfristig auf die Bühne. Das Trio hatte sich mit zwei Frauen und
einem Mann erst vor drei Monaten gegründet. „Die Gruppe hat
entwicklungsfähiges Potenzial“, urteilte Mit-Organisator Dave Wray
nach dem Auftritt. „Wir versuchen jedes Jahr, Bands aus der Region
und überregionale Bands zu bekommen“, erklärte Fritz Rüber dazu,
ehe die „Random Players“ – unter anderem mit Heinz-Bernd
Hövelmann (Gesang und Gitarre) – folgten. Mit der Band war er
gleich mehrmals zu Gast, zum krönenden Abschluss auch mit Sänger
Peter Lorenz. Nach der Vorjahres-Premiere beim benachbarten
Leverkusener Musikevent „Street Life“ war es erst der zweite
große Auftritt für Lorenz-Hövelmann, beide sind seit Jahrzehnten
fester Bestandteil der rheinisch-westfälischen Blueskultur.

Für magische Anziehung sorgten am Sonntag vor allem „Jim
Buttons“. Bei ihrem Auftritt im 20. Jahr ihres Bestehens gab es kaum
einen freien Platz im Park. „Die spielen immer die aktuellsten
Lieder und sind echt gut“, kommentierte eine 40-jährige
Leichlingerin. An dem Festival gefalle ihr vor allem, alte Bekannte
treffen zu können. „Das ist einfach ein Familienfest“, ergänzte
sie.

Während der alte Stadtpark ganz von Musik erfüllt war, gaben sich
zahlreiche Boule-Spieler des Verkehrs- und Verschönerungsvereins auf
der benachbarten Sandbahn ganz ihrem Hobby hin. Eine Frau meinte, die
Musik könnte leiser sein. Aber Vorstandsmitglied Renate Wörpel
sagte: „Das Fest ist nur einmal im Jahr. Das nehmen wir hin.“ Sie
gehört zur Gruppe von etwa zehn Akteuren, die sich an jedem Freitag
und Samstag von 14 bis 17 Uhr zum offenen Spiel auf der Boulebahn im
alten Stadtpark treffen.

Einziger Wehrmutstropfen beim Grammo-Musikfestival: In der Nacht zu
Samstag gab es eine kleine Aufregung, weil die Kühlung ausgefallen
war. Ein Kurzschluss hatte vermutlich dafür gesorgt. Insgesamt fünf
Stunden war das Bier nicht gekühlt, ehe Elektriker und Bierverleger
zeitig kamen und die Störung am frühen Vormittag schon wieder
beseitigen konnten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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