Seit 35 Jahren im Leichlinger Karneval aktiv
Verdienstorden für Vollblut-Tänzerin

Sandra Pölcher inmitten ihrer Nachwuchstänzer-Schar. Als Trainerin des JTSC erhielt sie für ihr 35-jähriges karnevalistisches Engagement den großen Verdienstorden der Blütenstädter.  | Foto: Sabine Schnura
  • Sandra Pölcher inmitten ihrer Nachwuchstänzer-Schar. Als Trainerin des JTSC erhielt sie für ihr 35-jähriges karnevalistisches Engagement den großen Verdienstorden der Blütenstädter. 
  • Foto: Sabine Schnura
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leichlingen - „Die Garde des Jugend-Tanz-Sport-Clubs (JTSC) gehört für mich zur
Familie. Sie ist mein Leben“, erklärte Sandra Pölcher, die bei dem
diesjährigen Neujahrsempfang der Blütenstädter mit dem großen
Verdienstorden ausgezeichnet wurde. Der Vorsitzende der
Blütenstädter, Stefan Clemen, lobte ihr außerordentliches
Engagement für den Leichlinger Karneval. Die „Mutter“ der
Tanzgarde tanzt selbst, trainiert und schreibt die Choreografien. Als
Ehefrau von Michael Pölcher gehört sie zur bekannten Leichlinger
Vollblut-Karnevalsfamilie. Auch die nächste Generation sitzt schon in
den Startlöchern: Tochter Sarah (13) ist ebenfalls dem JTSC
beigetreten.
Die Arbeit mit den Nachwuchstänzern macht ihr großen Spaß. „Ich
biete den Kindern mit dem Tanzen eine Perspektive. Auch das ist eine
Aufgabe des Karnevals. Er stellt eine bereichernde, sinnvolle
Freizeitaktivität dar.“ Eines ihrer Tanzkinder hat motorischen
Förderbedarf. „Es hat sich unglaublich entwickelt, kann sich viel
besser bewegen und hat Selbstbewusstsein entwickelt.“
Tanzen würde auch die Selbstständigkeit fördern und ein
Gemeinschaftsgefühl hervorrufen. „Jeder ist in einer Formation
wichtig. Dabei spielt es bei einer Hebefigur keine Rolle, welche
Funktion das Kind hat. Die tragende Position ist genauso wichtig wie
die gehobene. Ohne die eine funktioniert auch die andere nicht. Der
Erfolg basiert auf der Gemeinschaft.“ Auch selbstständiges Denken
werde durch das Tanzen gefördert.
Den JTSC sieht sie als Ergänzung zum TSV Rhein-Wupper und auf keinen
Fall als Konkurrenz. „Es muss beide Vereine geben. Die einen wollen
Leistungssport betreiben und Erfolge erreichen, die anderen verzichten
auf den Druck und wollen nur das Tanzen genießen.“
 

- Sabine Schnura

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.