Wiederaufbau und Sanierungen
Wiederaufbau und Sanierungsarbeiten

Unübersehbar der Dank für die Rettungskräfte auf diesem Banner.  | Foto: Ursula Willumat
  • Unübersehbar der Dank für die Rettungskräfte auf diesem Banner.
  • Foto: Ursula Willumat

Leichlingen (UW). Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, mit täglichen Änderungen, lief das Tagesgeschäft in der Verwaltung nebenher, berichtet Bürgermeister Frank Steffes beim Pressegespräch zum Jahresausklang. Es musste ständig umorganisiert werden und bei regelmäßigen Treffen aufgrund der Corona-Pandemie gab es immer wieder neue Bestimmungen, die umgesetzt werden mussten.

Im Sommer konnte das Kulturprogramm wieder starten. Dann kam Mitte des Jahres die Hochwasserkatastrophe, die eine große Herausforderung für die Stadt mit sich brachte. Der Wiederaufbau vieler hochwassergeschädigter Gebäude, Sportplätze und Schulen wird noch lange in Leichlingen ein Thema sein. Trotz allem stehen aber auch wichtige Projekte für das neue Jahr auf der Agenda. Sehr positiv bewertete Steffes die Durchführung der Kontrollen von Läden und Geschäften. Da gab es kaum Verstöße gegen die Corona-Regeln, berichtet der Bürgermeister. So wird die Banner-Kampagne mit Durchhalteparolen wieder aufgenommen, die bereits im Laufe des Jahres sehr positiv bei den Bürgern ankam und den Einzelhandel zusätzlich stärken soll.

Neben dem Wiederaufbau werden neue Projekte in Angriff genommen, die die die Stadt nachhaltig verändert werden. Vorgesehen ist unter anderem die Digitalisierung im Rathaus. Für diese Vorhaben (rund 100 Einzelprojekte) wurden von der Verwaltung 17 Millionen aus dem Wiederaufbaufonds des Bundes beantragt.

Allein für die Rettung des Stadtarchivs würden geschätzte zehn Millionen benötigt, berichtet Steffes. Erfahrungen aus Köln nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchives werden dabei genutzt. Voraussichtlich wird dieses Projekt bis zur Fertigstellung zehn Jahre dauern. Das Archiv war im Keller des Rathauses untergebracht und die geretteten Unterlagen lagern zurzeit gefriergetrocknet auf 121 Paletten in Troisdorf. Ein weiterer Teil konnte im Stadtarchiv in Opladen vorübergehend gelagert werden. Es ist angedacht, einen Großteil des Archivs zu digitalisieren. Wo das Archiv später wieder gelagert werden soll, ist noch nicht entschieden.

Beim Blick in die Zukunft sieht Steffes gespannt auf die großen Projekte wie die Planung der Sporthalle an der Balker Aue und klimaschonende Neubau der Kita an der Uferstraße sowie die Attraktivierung der Stadtparks. Im Januar sollen bereits die Bauarbeiten an der Grundschule Büscherhof beginnen. Bereits begonnen wurde mit dem Bau auf dem ehemaligen Kaufpark-Areal, es gab Baufortschritte beim Hallenbad-Neubau sowie dem Ausbau des Gewerbeparks Glashütte. Die Klimaschutzstrategie der Stadt wird ebenso vorangetrieben. Für die Stadt wird ein betriebliches Mobilitätskonzept erstellt, das von Mitarbeiterin Monika Mewes entwickelt wurde. Mitte 2022 soll für drei Jahre eine Beratung für Hauseigentümer starten. Hier erfahren die Hausbesitzer unter anderem wie sie ihre Gebäude im Sinne des Klimaschutzes dämmen oder mit Photovoltaikanlage ausstatten können. Die Beratungen finden im neuen Quartierstreff statt. Hier muss allerdings der Standort noch geklärt werden. Im Gespräch ist das Stelzenhaus in der Montanusstraße.

Um alle Fördermittel auszuschöpfen und zu beantragen, arbeitet Fördermanager Sebastian Schulze seit Mitte des Jahres mit Team. Ebenfalls ein großes Thema ist, ob das alte Rathaus saniert oder neu gebaut werden soll. Corona-bedingt wurde der Raumbedarf neu ermittelt und im nächsten Jahr werde dem Rat ein Vorschlag unterbreitet, so Frank Steffes.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Ursula Willumat aus Leverkusen

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