Witzheldener Fernsehturm gesprengt
Zahlreiche Zuschauer verfolgen Sprengung des "Äu"
Leichlingen-Witzhelden - Er war das Wahrzeichen von Witzhelden. Über 200 Meter hoch. Der
"Äu", der Witzheldener Fernsehturm. Benannt nach dem früheren
Witzheldener Bürgermeister August Weltersbach.
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Vorbei, denn jetzt gibt es den Turm nicht mehr. Heute Mittag wurde er
gesprengt. Zahlreiche Schaulustige hatten sich rund um den Fernsehturm
versammelt, keiner wollte verpassen, wann und wie der "Äu" fällt.
Mit Kameras und Smartphones standen die Zuschauer bereit, einige
hatten es sich beim strahlendem Sonnenschein auf Klappstühlen bequem
gemacht. Schließlich wusste keiner so genau, wann es mit der
Sprengung losgehen sollte.
Kurz nach 11.15 Uhr begann die Evakuierung der abgesperrten
Gefahrenzone, Schaulustige und Presse wurden aufgefordert, den Bereich
zu verlassen. Doch bis die Sprengung durchgeführt werden konnte,
dauerte es noch: Ein Auto stand in der Falllinie des Turmes und der
Besitzer musste erst gefunden werden.
Doch gegen 13.32 Uhr war es dann soweit: Der "Äu" fiel. Anschließend
nutzen es die Witzheldener ihren Fernsehturm aus nächster Nähe zu
betrachten. Die Krater im weichen Ackerboden, die der Turm
gerissen hatte, waren bis zu einem Meter tief. Die Seile lagen
schlaff auf dem Boden. Kinder, Erwachsene und Hunde kletterten auf
den in Teilen zerknickten Metallteilen. Klappen wurden geöffnet und
bis in den letzten Winkel wurde der am Boden liegende "Äu"
fotografiert.
So ging ein Stück Witzheldener Geschichte mit viel Wehmut zu Ende.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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