Wichtig für den Sommerurlaub:
FSME-Risiko checken und vorsorgen
(akz-o). Ob Wandern, Fahrrad- oder Kanufahren – im Sommer zieht es viele Urlauber ins Grüne, also mitten ins Zeckengebiet. Die Blutsauger sehen zwar harmlos aus, können aber gefährliche Krankheitserreger wie zum Beispiel Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren übertragen. Dabei besteht in sogenannten FSME-Risikogebieten ein erhöhtes Risiko, sich durch einen Zeckenstich mit dem FSME-Virus zu infizieren. Inzwischen gelten bundesweit mehr als 40 Prozent aller Land- und Stadtkreise als FSME-Risikogebiet. Darunter viele beliebte Urlaubsdestinationen wie das Allgäu, Emsland oder Erzgebirge. Die STIKO empfiehlt den FSME-Impfschutz für Menschen, die sich in Risikogebieten in der Natur aufhalten.
FSME-Impfung: kurzfristiger Schutz möglich
FSME ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems und kann in schweren Fällen tödlich verlaufen. FSME ist mit Medikamenten nicht heilbar, jedoch kann man sich durch Impfen schützen. Für den Aufbau des Impfschutzes sind mehrere Impfungen nötig. „Wer einen Impfschutz für die aktuelle Zeckensaison benötigt, kann ein schnelles Impfschema nutzen“, ergänzt Reisemediziner Prof. Dr. med. Tomas Jelinek. „Am besten lässt man sich hierzu vom Hausarzt oder von der Hausärztin beraten.“
Zecken lauern auch in der Stadt
Obwohl sich 98 Prozent der Bundesbürger der Gefahren durch Zeckenstiche bewusst sind, treffen nur knapp 44 Prozent von ihnen entsprechende Vorsorgemaßnahmen. Dies belegt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Pfizer. Dabei lauern die Blutsauger nicht nur auf Wiesen und in Wäldern, sondern auch in städtischen Gebieten wie Stadtparks, heimischen Gärten und Biergärten mit Grünflächen. Sie stechen oft unbemerkt zu und können das FSME-Virus dabei sofort übertragen. Wie schütze ich mich vor Zeckenstichen?
Um Zeckenstichen vorzubeugen, empfiehlt sich das Tragen langer Kleidung, das Einsprühen mit Anti-Zeckenspray und das gründliche Absuchen des eigenen Körpers nach jedem Aufenthalt im Grünen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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