COPD frühzeitig erkennen und behandeln
Mit geeigneten Therapien lausbremsen

Chronischer Husten, Auswurf und Atemnot sind typische Symptome einer COPD. Eine frühzeitige Behandlung kann den Verlauf bremsen. Foto: djd/Chiesi/Shutterstock/michaelheim
  • Chronischer Husten, Auswurf und Atemnot sind typische Symptome einer COPD. Eine frühzeitige Behandlung kann den Verlauf bremsen. Foto: djd/Chiesi/Shutterstock/michaelheim
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(djd). Schon bei kleinen körperlichen Anstrengungen geht die Puste aus, morgens kommt es regelmäßig zu Hustenanfällen und Auswurf, die Brust fühlt sich eng an oder es giemt und rasselt beim Ausatmen: Solche Symptome können auf eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung - kurz COPD - hinweisen. Obstruktiv bedeutet "hemmend" oder "einengend" und ist das Hauptmerkmal der Krankheit, denn die Atemwege sind dauerhaft entzündet und/oder verengt, sodass die Atmung erschwert wird. Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter, meist wird die Diagnose im Alter von über 60 Jahren gestellt.

Hauptrisikofaktor: Rauchen

Die Krankheit COPD umfasst sowohl die chronisch-obstruktive Bronchitis als auch das Lungen-Emphysem. Bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis zerstört eine Entzündung unter anderem die Flimmerhärchen, die für die Selbstreinigung der Atemwege zuständig sind. Schleim kann nicht mehr abtransportiert werden, es kommt zu Husten und Infektionen. Bei einem Lungen-Emphysem werden die Lungenbläschen und kleinsten Atemwege geschädigt, verbrauchte Luft kann nicht mehr richtig ausgeatmet werden, dauerhafte Atemnot und eine überblähte Lunge sind die Folge. Der größte Risikofaktor für eine COPD ist das Rauchen, aber auch Luftschadstoffe, Vererbung oder Atemwegserkrankungen in der Kindheit können eine Rolle spielen. Die Krankheit ist nicht heilbar und schreitet meist voran, dabei kann es zu Krankheitsschüben (Exazerbationen) kommen. Eine COPD lässt sich behandeln, in vielen Fällen lassen sich Symptome lindern und Krankheitsfolgen abmildern. Zu den Behandlungsmaßnahmen gehören neben Medikamenten auch ein Rauchstopp, regelmäßige Bewegung, Ernährungsberatung, Atemtherapien oder Krankengymnastik.

Bei Anzeichen früh zum Arzt gehen

Wer bei sich Anzeichen für eine mögliche COPD feststellt, sollte möglichst zeitig einen Arzt aufsuchen. Das fällt manchen Betroffenen schwer: "Raucher haben oft Angst, stigmatisiert zu werden und auch vor der Aufforderung, ihr Laster doch endlich aufzugeben", erklärt dazu Dr. Christoph Maas, Medical Director bei Chiesi Deutschland. "Aber das kann kein Grund sein, die Ärztin oder den Arzt zu meiden, denn eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine individuell angepasste Therapie. Auch können für das schwierige Thema Tabakentwöhnung Lösungsansätze im Dialog gefunden werden. COPD kann behandelt werden, der erste Schritt ist aber die Diagnose." Neben einer konsequenten Therapie sind auch zuverlässige Informationen hilfreich: Unter copd-experte.de finden sich viele Fakten, Tipps und Hinweise, die es Erkrankten leichter machen können, mit der Krankheit zu leben und den Alltag möglichst unbeschwert zu gestalten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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