Fünf Warnsignale der Füße
Nervenschäden bei Diabetes erkennen
(djd). Sandalen und leichte Schuhe bringen die Füße wieder ans Tageslicht – und machen dabei häufig Probleme sichtbar, die insbesondere Diabetes-Patientinnen und -Patienten betreffen. Laut dem Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes leidet jeder dritte Zuckerkranke unter einer sogenannten Neuropathie - einer Nervenschädigung. Fünf Warnsignale können dabei helfen, Gefahren für Nerven und Füße zu erkennen:
1) Die Füße kribbeln oder brennen,
2) sie fühlen sich taub an,
3) sie nehmen Temperaturen und Berührungen nicht mehr richtig wahr,
4) die Haut an den Füßen ist trocken und rissig,
5) Wunden verursachen keine Schmerzen oder heilen schlecht.
Die Füße signalisieren auf diese Weise, dass die langen, besonders anfälligen Nervenbahnen, die bis in die Zehen reichen, geschädigt sind. Diabetes ist eine der häufigsten Ursachen für eine Neuropathie. Wenn es darum geht, etwas dagegen zu tun, steht eine gute Blutzuckereinstellung an erster Stelle. Aber auch ein Mangel an Vitamin B1 kann Neuropathien verursachen, und dieser Mangel tritt häufig in Folge eines Diabetes auf. Er kann durch die Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin ausgeglichen werden, welche vom Körper deutlich besser aufgenommen werden kann als Vitamin B1. Dadurch kann Benfotiamin Symptome wie Kribbeln und Brennen in den Füßen lindern. Es ist etwa in „milgamma protekt“ enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt.
Doch es gibt noch eine Reihe von weiteren Maßnahmen, um mit empfindlichen Füßen gut durch den Sommer zu kommen:
- Auf Nummer sicher gehen: Eine Glasscherbe im Gras oder die heißen Fliesen im Schwimmbad können dazu führen, dass unbemerkt schwere Wunden oder Verbrennungen entstehen. Deshalb besser nicht barfuß unterwegs sein, sondern mit bequemen Schuhen, in die keine kleinen Steine geraten sollten.
- Richtig bewegen: Geeignete Gymnastik kann helfen, die Füße gesund zu erhalten. Spezielle Fußübungen können die Durchblutung fördern, die Muskeln stärken und dazu beitragen, dass keine Fehlstellungen entstehen. Spezielle Übungen zeigt ein Video auf www.milgamma.de.
- Schützen und pflegen: Wer seine Füße regelmäßig durch Cremes mit Feuchtigkeit versorgt und gut vor UV-Licht schützt, verhindert, dass sie austrocknen oder unbemerkt durch einen schweren Sonnenbrand gefährdet werden.
Wenn dennoch Verletzungen am Fuß entstehen, sollten diese rasch vom Arzt versorgt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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