Pyrotechnik im Stadion gezündet
26 Tatverdächtige ermittelt

Nach dem massiven Einsatz von Pyrotechnik vor dem
Fußball-Bundesligaspiel Bayer 04 Leverkusen und Borussia
Mönchengladbach (2:3) am 28. Januar 2017 hat die Polizei Köln
bislang
26 Tatverdächtige identifiziert.

Anhänger von Bayer Leverkusen hatten im Block D (Heimblock) zunächst
drei Blockfahnen ausgebreitet. Anschließend vermummten sie sich und
zündeten Bengalos und Böller. Nach Abbrennen der Fackeln wurden die
Blockfahnen erneut hochgezogen, woraufhin die Täter ihre Vermummung
ablegten und ihre Position im Block veränderten.

   Obwohl die Sicht auf Block D durch den schwarzen Qualm erheblich
eingeschränkt und die Qualität der Videoaufzeichnungen dadurch stark
reduziert war, gelang es einer eingesetzten Ermittlungsgruppe, in
enger Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst des Vereins Bayer 04
Leverkusen insbesondere durch Auswertung des Videomaterials die
Tatzusammenhänge aufzuklären.

   Ein Kameramann war durch einen Böllerwurf, eine Ordnerin des
Sicherheitsdienstes durch einen Stockschlag mit einer Fahnenstange
verletzt worden. Ein älterer, asthmakranker Fan, der in einem anderen
Block saß, den schwarzen Rauch eingeatmet und keine Luft mehr
bekommen hatte, musste ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden.

In Zuge des Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des
Landfriedensbruchs sowie der Beihilfe zur gefährlichen
Körperverletzung wurden insgesamt 65 Strafanzeigen gefertigt und 26
Tatverdächtige, die der Ultra-Szene von Bayer 04 Leverkusen
angehören, identifiziert. Einem Tatverdächtigen wird konkret die
Verwendung von Pyrotechnik zur Last gelegt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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