Chemischer Geruch an der Rheindorfer Gesamtschule
Acht Schüler müssen ins Krankenhaus

Foto: Claus Schloot

Rheindorf - Am Mittwoch (6. März) wurde die Feuerwehr Leverksuen gegen 13.28
Uhr alarmiert: In einem Flur der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in
Rheindorf sei chemischer Geruch bemerkt worden.

Durch die Lehrer wurde bereits vor dem Eintreffen von Feuerwehr und
Rettungsdienst ein Räumungsalarm ausgelöst, um die Jugendlichen und
Lehrer in Sicherheit zu bringen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude
vollständig geräumt, der betroffene Bereich abgesperrt und sogar die
Lüftungsanlage des Gebäudes außer
Betrieb genommen.

Im vorderen Bereich des Schulgeländes machten sich einige Lehrkräfte
bemerkbar und schilderten einen „chemischen Geruch“ im Bereich
eines Flures. Sie gaben an, bereits die Fenster zur Querlüftung
geöffnet zu haben. Trotz der schnell ergriffenen Maßnahmen vor Ort,
klagten alle fünf Betroffenen über eine Reizung der Atemwege.

Auf Grundlage dieser Informationen wurden durch die Einsatzleitung
weitere Einsatzmittel zur Einsatzstelle beordert.

Nach einer ausführlichen Erkundung konnten vor Ort insgesamt zwei
Einsatzabschnitte eingerichtet werden. Einsatzabschnitt eins wurde mit
der Erkundung und der Stoffzuordnung innerhalb des Gebäudes
beauftragt. In diesem Bereich wurden verschiedene Tests durchgeführt,
um eine hohe Bandbreite an gefährlichen und gesundheitsgefährdeten
Substanzen ausschließen zu können.

Im zweiten Einsatzabschnitt wurden alle Kräfte des Rettungsdienstes
eingesetzt, um die betroffenen Personen zu untersuchen und
entsprechend zu betreuen. Die Zahl der Betroffenen in diesem Bereich
stieg während des Einsatzverlaufes stetig an, so dass zum Einsatzende
insgesamt 21 Personen durch die Kräfte von Feuerwehr und
Rettungsdienst versorgt wurden und acht minderjährige Patienten
zwecks weiterer Abklärung ins Klinikum nach Leverkusen transportiert
wurden.

Während der Stofferkundung wurde das Gebäude ausschließlich unter
Atemschutz betreten, so dass es nicht für die Unterbringung der
Schüler genutzt werden konnte.

Aufgrund der Wetterlage wurde in Absprache mit der Schulleitung die
Mensa und die auf dem Schulgelände befindlichen Containerbauten
aufgeschlossen und zur Unter-
bringung und Versorgung einiger Schüler genutzt. Ein Gefahrstoff
konnte auch bis Einsatzende nicht nachgewiesen werden.

Insgesamt waren 34 Einsatzkräfte mit 21 Fahrzeugen im Einsatz.
Einsatzende war um 15.29 Uhr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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