Leverkusen
Jugendlicher Einbrecher noch am Tatort geschnappt

 (ots) - Drei Streifenwagen und ein Diensthundeführer wurden in der
Nacht auf Freitag (11. November) eilig zum Berliner Platz in
Leverkusen-Opladen entsandt. Ein Anwohner hatte gegen 0.45 Uhr das
Klirren einer Fensterscheibe gehört - und geistesgegenwärtig den
Notruf 110 gewählt. Bereits um 1.15 Uhr klickten daraufhin bei dem in
einem dortigen Bürogebäude ertappten Einbrecher (16) die
Handschellen.

Zu seinem Glück hatten die Beamten den 16-Jährigen in einem Raum
innerhalb der Sozialeinrichtung gesehen, bevor sie den Hund von der
Leine ließen. Blutende Handverletzungen hatte der Alkoholisierte sich
jedoch bereits vorher - auch laut eigener Angaben - beim Einschlagen
mehrerer Glasscheiben selbst zugefügt.

Im Zuge der Umstellung des Gebäudes waren die eintreffenden
Polizisten bald auf ein aufgehebeltes Fenster in einem rückwärtig
gelegenen Anbau gestoßen. Dahinter deutlich erkennbar ein
durchwühlter Schrank. In einem Büroraum mit einem weiteren,
eingeschlagenen Fenster versuchte der Ertappte sich angesichts der
Uniformierten noch unter einem Schreibtisch zu verstecken. Deutlich
vernehmbar und inhaltlich hinreichend bestimmt wurde der Jugendliche
durch das von ihm selbst zuvor gewaltsam geöffnete Fenster
herauskomplimentiert. Seine Beute in Form einer dreistelligen
Bargeldsumme, die er aus einer Geldkassette gestohlen hatte, fand sich
noch in dem Büro. Zusätzlich hatte der Festgenommene mindestens eine
weitere Innentür des Gebäudes aufgebrochen. Eine Durchsuchung des
Bürokomplexes durch den Diensthund nach eventuellen Mittätern
verlief negativ. Der Erkennungsdienst wurde informiert.

Infolge seiner blutigen Hände zogen die Polizisten eine
Rettungswagenbesatzung hinzu. Diese behandelte den Verletzten vor Ort
ambulant.

Ein Atemalkoholtest bei dem Festgenommenen ergab circa 0,7 Promille.
Seine Betreuungseinrichtung und sein Vater wurden in Kenntnis gesetzt.
In seiner Vernehmung beim Kriminalkommissariat 57 war er geständig.
Er ist bereits mehrfach mit gleichgelagerten Delikten in Erscheinung
getreten. Wiederholt muss der 16-Jährige sich nun in einem
Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls aus
Diensträumen verantworten. (cg)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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