Explosion im Chempark
Rohrleitung mit 3,4-Dichlornitrobenzol geborsten, keine Verletzte
Am Mittwochabend meldeten mehrere Anwohner rund um den Chempark Leverkusen, dass sie einen Knall gehört hätten. Grund dafür war eine Explosion im Chempark. Verletzt wurde dabei aber niemand, wie ein Sprecher der Feuerwehrleitstelle sagte.
Aus bisher unbekannter Ursache kam es im Chempark Leverkusen gegen 19.53 Uhr zu einem Produktaustritt an der Dichtung einer Rohrleitung. Der Produktaustritt wurde gestoppt. Die Werkfeuerwehr und die Berufsfeuerwehr setzten einen Wasserschleier ein, um das austretende Produkt niederzuschlagen. Der Luftmesswagen war im Einsatz. Zur Warnung der Bevölkerung wurde die NINA-Warnung ausgelöst, die kurze Zeit später zurückgenommen wurde. Der Feuerwehreinsatz wurde nach Abschlussarbeiten gegen 21.40 Uhr beendet. Die sicherheitshalber eingerichteten Sperrungen im Werk wurden ebenfalls aufgehoben.
Gegen 19:50 Uhr war ein lauter Knall zu hören. Die betroffene Rohrleitung ist geborsten. In der Leitung befand sich 3,4-Dichlornitrobenzol, teilt Currenta mit. Diese Basischemikalie wird unter anderem zur Herstellung von Kosmetik, Farbstoffen oder Herbiziden verwendet.
Erst Ende Januar waren bei einer Verpuffung in einem Gebäude des Chemparks vier Personen verletzt worden. Bei dem Vorfall waren nach Angaben des Unternehmens Nitrosegase freigesetzt worden, dabei sei eine gelbe Wolke zu sehen gewesen.
(vd) / © dpa-infocom, dpa:220209-99-52829/3
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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