Damit es nicht so weh tut
100 handgestrickte Trostteddys für das Klinikum

100 selbstgemachte Kuscheltiere verteilten Anneliese Rohrschneider (links) und Uwe Stumpf (2. von rechts) vom Verein „Trostteddy“ an die Kinderklinik. Lina-Marie (10 Jahre, 2. von links), Karen (9) und Klinikleiter Dr. Joachim Eichhorn freuten sich darüber.  | Foto: Britta Meyer
  • 100 selbstgemachte Kuscheltiere verteilten Anneliese Rohrschneider (links) und Uwe Stumpf (2. von rechts) vom Verein „Trostteddy“ an die Kinderklinik. Lina-Marie (10 Jahre, 2. von links), Karen (9) und Klinikleiter Dr. Joachim Eichhorn freuten sich darüber. 
  • Foto: Britta Meyer
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leverkusen - Ein kleiner Teddy kann Wunder wirken. Besonders dann, wenn er den
jüngsten Patienten im Krankenhaus zum Trost geschenkt wird. Sei es,
weil der Aufenthalt doch länger wird, die Nadel unangenehm piksen
muss oder es einfach nur doof ist, krank zu sein. Mit einem Trostteddy
sieht die Welt schon ganz anders aus.
Und genau dies ist der Grund, warum der Verein „Trostteddy“ eifrig
die kleinen bunten Kuscheltiere strickt, häkelt und näht. „Vor
sechs Jahren haben wir damit begonnen“, so Uwe Stumpf, Initiator des
Vereins. „Mittlerweile handarbeiten rund 250 ehrenamtliche
Mitglieder in ganz Deutschland an den Trostteddys.“
Eine davon ist Anneliese Rohrschneider, die bei der Übergabe von 100
Trostteddys an die Kinderstation des Klinikums dabei war. Ihre
Tochter, die auf der Frühchenintensivstation arbeitet, hat sie auf
die Idee gebracht. Für die Kinder, die dort stationär behandelt
werden, gibt es allerdings keine Teddys, sondern selbstgestrickte
Mützchen. Damit können die Kleinsten der Kleinen mehr anfangen, ist
Anneliese Rohrschneider sich sicher.
Die Teddys sind nicht nur Tröster für die Kinder, die
Handarbeitsgruppen haben sich immer mehr zu gemeinschaftlichen Treffs
entwickelt. Sei es in Altenheimen oder als private Strickgruppen, als
Tätigkeitsfeld für Obdachlose oder auch zur Einbindung Demenzkranker
in das soziale Leben. „Ein schönes Ergebnis für die 2011
gestartete private Initiative“, so Uwe Stumpf. „Um hierdrauf
aufzubauen suchen wir weitere ehrenamtliche Mitarbeiter und
Sponsoren.“ Denn nicht nur die Handarbeit für den guten Zweck, auch
das verarbeitete Material kommt ausschließlich aus Spenden.
Und was sagt der Leiter der Kinderklinik, Priv.-Doz. Dr. Joachim G.
Eichhorn, zu diesem Engagement? „Trost kann manchmal mehr bewirken
als ein Medikament. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass Kinder,
die positiv abgelenkt werden, weniger Schmerzmittel benötigen als
andere.“ Wenn das mal kein Grund ist, weiter fleißig an den kleinen
Trostgeistern zu handwerken.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

28 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.