Klimawette angenommen
2.456 Tonnen CO²-Einsparung sind das Ziel in Leverkusen

Dr. Michael Bilharz (von links), Oberbürgermeister Uwe Richrath, Umweltdezernent Alexander Lünenbach und Sylvia König von „Parents für Future“ boxten symbolisch die CO²-Tonne um. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Dr. Michael Bilharz (von links), Oberbürgermeister Uwe Richrath, Umweltdezernent Alexander Lünenbach und Sylvia König von „Parents für Future“ boxten symbolisch die CO²-Tonne um.
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Leverkusen - Ab jetzt gilt die Klimawette in Leverkusen. Oberbürgermeister Uwe
Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach wetteten, dass
Leverkusen es schafft, bis zum 1. November 2021 mindestens 2.456
Leverkusenerinnen und Leverkusener zu mobilisieren, jeweils eine Tonne
CO² jährlich einzusparen.

Der Initiator Dr. Michael Bilharz, hofft, dass alle teilnehmenden
Städte bis zur Weltklimakonferenz in Glasgow zeigen, dass es ihnen
mit der Klimarettung ernst ist und ihre Bürgerinnen und Bürger
gewillt sind, in sehr kurzer Zeit eine wesentliche Verhaltensänderung
mit diesem Ziel einzuleiten. Der Klimawandel sei schon viel zu weit
fortgeschritten. Um ihn zu stoppen, dürfe man nicht mehr in langen
Veränderungszyklen denken, es sei ja gerade in diesem Sommer
spürbar: „Im Keller steht das Wasser und im Dachstuhl brennt es.“

Umweltdezernent Alexander Lünenbach stellte für Leverkusen dar, dass
in Leverkusen der Klimaschutz seit langem ein Thema ist, dass
Konzepte, Programme, Analysen für eine klimaangepasste und
klimaschützende Stadtentwicklung bereits umgesetzt werden. Im Prozess
zur Global Nachhaltige Kommune NRW sei nun eine Leverkusener
Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, die im kommenden Ratsturnus zum
Beschluss vorliegen wird. Im Bereich der Umweltbildung habe Leverkusen
zudem schon seit Jahrzehnten eine wichtige Funktion durch das
BNE-Zentrum NaturGut Ophoven. Oberbürgermeister Uwe Richrath und er
nahmen darüber hinaus die Klimawette gerne an und boxten symbolisch
eine Tonne CO² weg.

Die bundesweite Aktion die Klimawette möchte in allen teilnehmenden
Städten zusammen eine Million Menschen gewinnen, die bis zur
Weltklimakonferenz am 1. November in Glasgow eine Million Tonnen CO2
einsparen. Wie man das macht, zeigt die Homepage der Klimawette.

Wer mitmacht, kann sich dort eintragen und wählen, ob sie oder er die
Ziele mit Spenden und/oder Verhaltensänderungen erreichen möchte.
Zum einen kann man mit der kostenlosen Anwendung „CO2-Avatar“ aus
einer Liste von 20 wirksamen Alltagsmaßnahmen einen eigenen Vorsatz
für den Sommer aussuchen: Vom LED-Lampentausch über den
fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum
„Balkonkraftwerk“. Die CO²-Einsparung innerhalb des
Wettzeitraumes wird bei der Klimawette erfasst. Vor Ablauf des
Wettzeitraums werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nochmals an
den Vorsatz erinnert.

Zum anderen ermöglichen solidarische Spenden für Klimaschutzprojekte
von gemeinnützigen Organisationen weitere CO2-Einsparungen. Auf der
Webseite www.dieklimawette.de stehen hierzu sechs Projekte zur
Auswahl: Von Aufforstung in Borneo über Solaranlagen in Äthiopien
bis hin zu Pflanzenkohle in Europa.

Schon über 500 Städte sind in Deutschland schon dabei. Auf der
Webseite www.dieklimawette.de/co2-staedteliga ist es möglich zu
verfolgen, wo die eigene Stadt im Vergleich zu anderen Städten steht.
Bis zum 3. Oktober 2021 radeln die Initiatoren der Klimawette
insgesamt 100 Tage lang quer durch Deutschland, um weitere Städte zu
gewinnen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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