Größter Bayer 04-Triumph
30 Jahr-Feier zur Erinnerung an den Gewinn des Uefa-Cups

Da ist das Ding: 30 Jahre nach dem Gewinn des Uefa-Pokals schwelgten Fans und die damaligen Spieler um Mannschaftskapitän Wolfgang Rolff (3. von links) in Erinnerungen. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Da ist das Ding: 30 Jahre nach dem Gewinn des Uefa-Pokals schwelgten Fans und die damaligen Spieler um Mannschaftskapitän Wolfgang Rolff (3. von links) in Erinnerungen.
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Leverkusen -  „Ganz Leverkusen versank im Jubel und feierte seine Helden.“
So lautete die Schlagzeile in den „Lokalen Informationen“, nachdem
die „Profis mit Herz“ am 18. Mai 1988 den größten Triumph ihrer
Vereinsgeschichte schreiben konnten: Den Sieg des Uefa-Cups.

Unmittelbar nach dem Gewinn trafen Glückwünsche aus aller Welt ein,
unter anderem von Bundeskanzler Helmut Kohl und Ministerpräsident
Johannes Rau. Zeitgleich lagen sich die Spieler in den Armen und
konnten das Wunder immer noch nicht glauben. Am gleichen Abend gab es
eine improvisierte Fete und Freibier für alle in der einstigen
Eissporthalle.

Einem kleinen Kreis von rund 300 Gästen war es vorbehalten, rund 30
Jahre danach erneut in Erinnerungen zu schwelgen und sich in der
1904-Lounge der BayArena an den legendären Erfolg nach
Elfmeterschießen gegen Espanyol Barcelona zurück zu erinnern. Dazu
waren auch viele Kicker der Erfolgsmannschaft gekommen: Marcus
Feinbier, Florian Hinterberger, Christian Schreier, Falko Götz,
Christian Hausmann, Andrzej Buncol, Wolfgang Rolff, Erich Seckler,
Knut Reinhardt und Bernd Dreher waren ebenso dabei wie Co-Trainer Gerd
Kentschke und der damalige Manager Michael Meier. Ex-Torhüter
Rüdiger Vollborn hatte das Treffen gemeinsam mit Dirk Dreher, dem
Manager der Traditionsmannschaft, und Frank Linde (Bayer
04-Fanbeauftragter) organisiert.

Mit Stadionsprecher Tobias Ufer plauderten sie nochmals über das
Spiel und seine Besonderheit. Zwischendurch liefen Filme der einzelnen
Stationen Wien, Toulouse, Rotterdam, Barcelona und Bremen, bei denen
die Werkself fünf Gegner ohne Niederlage ausschalten konnte.

Gerd Kentschke freute sich über die vielen Gäste. Als er nachfragte,
wer damals als Augenzeuge im Stadion war, schnellten viele Finger in
die Höhe. Darunter auch die von Michael Varutti und Andreas
Hollenstein, beide waren gerade 23 Jahre. „Es ist noch immer
unfassbar. Weil wir nicht mit einem Sieg gerechnet hatten, war die
Freude umso größer“, erinnerten sich die Männer. Stefan Thomé,
Leiter des Fanprojektes Leverkusen, war als 24-Jähriger ebenfalls
live dabei. „Nach dem Aufstieg 1979 war der UEFA-Cup-Sieg das zweite
Highlight für mich“, so Thomé.

Maria Dreher, ehemalige Wirtin der Bayer 04-Schwadbud und Mutter des
Opladener Torwarttrainers Bernd Dreher, beschrieb: „Es war das
schönste und aufregendste Spiel meines Lebens.“ André Wetzel,
damals 14 Jahre, der sich nach dem Spiel über ein Trikot von Ralf
Falkenmayer freuen konnte, bemerkte: „Den Tag werde ich nie
vergessen.“ Und zum Schluss des offiziellen Teils stemmte die
Mannschaft den Pokal – es war eine sechs Kilo wiegende Kopie –
unter Jubel und Fangesang erneut in die Höhe. Neben einigen anderen
Kickern aus dem Kader fehlten vor allem die Torjäger Tita, Bum-Kun
Cha und Klaus Täuber. Trainer Erich Ribbeck ließ sich wegen einer
Zahn-OP entschuldigen.

Als nächstes wird die 25. Wiederkehr des DFB-Pokal Sieges gefeiert.
Termin ist am Dienstag, 12. Juni, um 19.04 Uhr in der BayArena. Der
Eintritt kostet fünf Euro inklusive Freigetränk und 2,50 Euro Spende
zugunsten des Fördervereins Leverkusener Fanprojekt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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