Rekord-Ergebnis bei „Powern für Pänz“
38.402 Bahnen bringen 19.201 Euro
Leverkusen - Das ist ein neuer Rekord: Beim jüngsten „Powern für Pänz“
schafften hunderte Schwimmer insgesamt 38.402 Bahnen. In Geld
ausgedrückt sind das 19.201 Euro. Denn jede geschwommene Bahn wird
von Sponsoren der Veranstaltung mit 50 Cent honoriert.
An normalen Freitagen ist „Nacktschwimmen“ im Freizeitbad
„CaLevornia“ im Rahmen der „Langen Saunanacht“ angesagt. Aber
zuletzt durften Nackedeis nicht ins Wasser. Ohnehin hätten sie dort
keinen Platz gefunden. Denn schon am Vormittag startete pünktlich um
10 Uhr das neunte 24-Stunden-Schwimmen für den guten Zweck. „Jedes
Leverkusener Kind soll schwimmen lernen", heißt das Motto der Aktion.
Zahlen belegen, dass der Ertrinkungstod die zweithäufigste
Todesursache bei Kindern nach Verkehrsunfällen ist. Deshalb arbeitet
man in Leverkusen seit Jahren dagegen. „Schwimmen zu lernen ist
notwendig, weil fast jedes zweite Kind die Grundschule als
Nichtschwimmer verlässt“, bemerkte Tiina Ripatti,
Veranstaltungsmanagerin und Sportpark-Mitarbeiterin.
Teilgenommen haben zahlreiche Sportprofis wie
Ex-Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius, die zusammen mit Meinolf
Sprink von der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH rund 90 Kinder aus
Leverkusener Schulen und dem Sportinternat ins Wasser schickte. Sie
war begeistert über diese „super Aktion“ und darüber, „dass
sie so toll angenommen wird“. Es sei, sagte die Leiterin des
Sportinternates, „ein absolut wichtiges Zeichen, um dem Tod durch
Ertrinken entgegen zu wirken“.
Später sprang auch Schwimm-Weltmeister Rainer Henkel in die Fluten.
Die Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor, WM-Dritter Markus Esser
und Stabhochsprung-Team-Europameisterin Katharina Bauer vom TSV Bayer
04 Leverkusen garantierten ebenso für sportliche Leistungen wie
Renate Wolf mit ihren Handball-Elfen.
Mit dabei waren aber auch ganz viele andere Menschen aus Schulen,
Vereinen und Organisationen:
Mit insgesamt elf Schulen waren es so viele wie nie zuvor. Alleine 80
Schüler der Gesamtschule Schlebusch waren beim Start ins Wasser
gesprungen, nachdem alle gemeinsam von zehn auf null runter zählten.
Dazu kamen die Kinder der Hans-Christian Andersen-Schule, die sich
nach und nach mit den anderen Schülern abwechselten.
Vertreter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hatten
eigens ihr Schwimmtraining aus Opladen ins „CaLevornia“ verlegt.
Mitarbeiter der Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser kamen in den
frühen Morgenstunden dran. Das Klinikum versicherte, dass ein
Mitarbeiter immer im Wasser sei. Nur zwei Typen erwiesen sich als
wasserscheu: Das war zum einen Bayer 04-Maskottchen „Brian the
Lion“. Zum anderen der Leverkusener Schauspieler Oliver Grice, der
als „Wikinger“ die Pänz vom Beckenrand immer wieder abklatschte
und anfeuerte. Obwohl: So wasserscheu ist er eigentlich nicht, denn im
Vorjahr saß er noch als „Pirat“ im Paddelboot.
- Gabi Knops-Feiler
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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