Berieselungsanlagen sorgten für Abkühlung
4000 Sportler beim EVL-Halbmarathon

Auf geht‘s zum Lauf durch Leverkusen mit rund 4000 Teilnehmern.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Auf geht‘s zum Lauf durch Leverkusen mit rund 4000 Teilnehmern.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

[p]Leverkusen (gkf). Tolle Stimmung am Start und auf der Strecke prägten den 21. EVL-Halbmarathon. Für die meisten der rund 4000 Teilnehmer war es kein leichtes Unterfangen bei einer Temperatur von rund 30 Grad zu laufen. Dennoch kamen am Ende alle mehr oder weniger erschöpft, aber glücklich ins Ziel. Hendrik Pfeiffer, Olympia-Teilnehmer und deutscher Marathon-Meister, startete zum dritten Mal in Leverkusen. Erst vor kurzem hatte er eine neue Halbmarathonzeit mit 62,05 Minuten aufgestellt. „Für mich ist dieser Halbmarathon ein gutes Training und zum Einstieg in das Marathontraining genau das richtige. Ich werde vor allem genießen und Stimmung mitnehmen, aber natürlich auch versuchen zu gewinnen. Das ist mein Minimalziel“, kommentierte der Spitzensportler. Angesichts des heißen Wetters riet der Profi seinen Sportkameraden: „Passt auf, es ist heiß. Bestzeiten-Wetter ist heute einfach nicht. Geht es ruhig an. Trinkt viel, auch wenn der Durst noch nicht da ist.“

Während die Cheerleader der Bayer-Giants zum ersten Mal am Start für Stimmung sorgten, gab Sportdezernent Marc Adomat das Startsignal mit 15 Minuten Verspätung ab. „Ziemlich viele Leute waren nicht rechtzeitig am Start für die fünf- und zehn-Kilometer-Läufe. Wir wollten ihnen dennoch die Gelegenheit zur Teilnahme geben“, erklärte Tiina Ripatti den Grund für die Verzögerung.

Während die einen die Kilometer leichtfüßig und locker abspulten, waren die anderen eher schwerfällig unterwegs. Es gab Barfußläufer und Feuerwehrmänner, die in voller Montur unterwegs waren. Manfred Claassen beging seinen 83. Geburtstag bei seinem 106. Halbmarathon. Sein Geheimnis: „Ich laufe vier- bis fünfmal die Woche.“ Hans-Jörg Schaefer trainiert nicht ganz so regelmäßig. Der ehemalige Volksbank-Vorsitzende war mit fünf Freunden für den Rotary Club Leverkusen-Rhein-Wupper gestartet. Schaefer: „Für mich war es besonders an Kilometer zwölf schwierig. Da musste ich einmal tief durchatmen. Aber danach war alles bestens.“

Eigens an der Strecke aufgestellte Berieselungsanlagen der Feuerwehr sorgten ebenso für Abkühlung wie hilfsbereite Menschen mit Wasserschläuchen. Trommler motivierten die Läufer besonders an einer Steigung in der Bahnstadt. An vielen Stellen spendeten Zuschauer geradezu begeisterten Beifall, feuerten mit Plakaten, Rasseln und Kochtöpfen an. „Es war ein tolles Happening“, berichtete Schaefer, der sogar drei Minuten schneller als im Vorjahr nach exakt 2,00 Stunden ins Ziel kam.

Wie erwartet schaffte Pfeiffer den Hattrick mit drei Siegen in Folge. Und erreichte die Ziellinie in einer Zeit von 1,07 Stunden. Dicht gefolgt von Simon Bon vom Brühler TV. Schnellste Frau war Esther Jacobitz, die Freundin von Hendrik Pfeiffer mit 1,16 Stunden. Mit einer beachtlichen Zeit von 1,30 kam Josefine Kratzer vom TuS 82 Opladen als Dritte ins Ziel.

Im Vorjahr waren Start und Ziel aus organisatorischen Gründen zum ersten Mal von der Kölner Straße in Opladen auf die Bismarckstraße nach Manfort verlegt worden. In diesem Jahr war es nicht anders. Einziger Unterschied: die Laufrichtung führte die Sportler im Uhrzeigersinn durch fast alle Stadtteile. Und zwar auf einer vorgeschriebenen Strecke von exakt 21 Kilometern. „Es ist eine sehr dynamische und schnelle Strecke“, erklärte Cheforganisatorin Tiina Ripatti vom Sportpark Leverkusen über den neu vermessenen Rundkurs. Den Läufern eine gute und attraktive Halbmarathon-Strecke anbieten zu können sei jedes Mal ein „enormer Kraftaufwand“. Sie wäre glücklich, wenn es fortan dabei bleiben könne. „Aber in Leverkusen weiß man das nicht, weil so viel gebaut wird “, räumte sie ein.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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