Haus Nazareth feierte gleich doppelt

90 Jahre Hilfe für Kinder und Sommerfest

Leverkusen - Es war der bisher regenreichste Tag des Sommers, aber in der Aula
von Haus Nazareth in Schlebusch ging die Sonne auf, als sich Kinder
und Jugendliche, Angehörige, Betreuer und Freunde zum gemeinsamen
Gottesdienst versammelten. Es gab schließlich jede Menge zu
feiern.

Seit 90 Jahren werden in Haus Nazareth Leverkusen Kinder und
Jugendliche mit unterschiedlichen Störungsbildern betreut. Als
Außenstelle des Köln-Kalker Kinderheims in der Trägerschaft der
„Schwestern vom armen Kinde Jesu“ gegründet, fanden hier
ursprünglich Säuglinge, Kleinst- und Kleinkinder ein Zuhause. Seit
2001 in der Trägerschaft der Stiftung „Die Gute Hand“ wurde es
modernisiert und den Gegebenheiten und Anforderungen des neuen
Jahrtausends angepasst. Heute gilt Haus Nazareth Leverkusen als eine
moderne Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit vielfältigen Angeboten
im teil- und vollstationären Bereich. Vom Familienhaus über die
Heilpädagogische Tagesgruppe bis hin zur Therapeutischen
Intensivgruppe werden derzeit 95 Personen betreut und behandelt, eine
Außenstelle der hauseigenen Förderschule für Emotionale und soziale
Entwicklung befindet sich auf dem Gelände.

Und so waren es besonders die jungen Bewohner und Gäste, die den
Rhythmus des Gottesdienstes bestimmten. Pastor Harald Fischer,
stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums „Die gute Hand“,
wusste, wie er die jungen Teilnehmer begeistern konnte. Und so sangen
alle begeistert die modernen Kirchenlieder mit und beteiligten sich
aktiv am Wortgottesdienst. Anschließen startete das Sommerfest mit
zahlreichen Spielstationen und -angeboten, einer Tombola, einem
kleinen Trödelmarkt und einem bunten Bühnenprogramm. Zeitgleich
wurden in der Förderschule Die Gute Hand, Außenstelle Haus Nazareth
Leverkusen, die Ergebnisse der diesjährigen Projektwoche vorgestellt.