Rotary Club unterstützt Flüchtlinge
Alphabetisierungs-Projekt läuft gut

Die hohe Motivation ist den Schülerinnen und Schülern beim Besuch des Beigeordneten Märtens (links) und der Fördergeber des Rotary Clubs Leverkusen-Opladen anzumerken. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Die hohe Motivation ist den Schülerinnen und Schülern beim Besuch des Beigeordneten Märtens (links) und der Fördergeber des Rotary Clubs Leverkusen-Opladen anzumerken.
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Leverkusen - Im Dezember 2016 startete ein Projekt zur Alphabetisierung und
sprachlichen Förderung für junge Flüchtlinge zwischen 14 und 18
Jahren. Bis Mai 2017 werden die Jugendlichen begleitend zum
Schulbesuch beim Erlernen der deutschen Sprache und dem Start der
Schullaufbahn unterstützt. Ermöglicht wird das Projekt durch eine
Spende des Rotary Club Leverkusen-Opladen.

Der Rotary Club spendete rund 5.000 Euro für Honorarkosten,
Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien. Organisiert wird das Projekt
vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Leverkusen. Der Rotary
Club Leverkusen-Opladen setzt mit dieser Förderung sein Engagement
für die Flüchtlingshilfe in Leverkusen fort. Bereits im letzten Jahr
wurden junge Schüler und Schülerinnen mit Rucksäcken und
Schulutensilien ausgerüstet. Die gute Zusammenarbeit zwischen der
Stadt Leverkusen und den Rotariern wird somit fortgesetzt.

Kürzlich bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes in
Begleitung von Markus Märtens, dem Beigeordneten für Bürger, Umwelt
und Soziales, Susann Peters, Leiterin des Kommunalen
Integrationszentrums, Lutz Werner, Assistenzlehrkraft des Projekts,
und Johann Walter Kümmeler, Besuch von Dr. Jens Uhlemann, dem
Gemeindienst-Beauftragten des Rotary Clubs Leverkusen-Opladen, und
Dierk Kowalke, dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit des Rotary
Clubs Leverkusen-Opladen.

Insgesamt besuchen vier Mädchen und neun Jungen jeden Donnerstag drei
Stunden den Deutschkurs in der Stadtbibliothek. Sie kommen
überwiegend aus Syrien, Afghanistan und dem Irak und leben erst seit
kurzer Zeit in Deutschland. Manche Teilnehmer können schon ein wenig
auf Deutsch schreiben, andere dagegen sind auch in ihrer
Herkunftssprache noch nicht alphabetisiert. Die Teilnehmer erlernen
mit Hilfe von Bildern Buchstaben und deutsche Wörter. Je nach
Leistungsstand berichten die Jugendlichen stolz, dass sie das Alphabet
oder die Artikel gelernt haben.

Trotz zum Teil schwieriger Voraussetzungen sind die Jugendlichen hoch
motiviert und nehmen regelmäßig am Kurs teil. Auch Zusatzangebote
wie die Leverkusener Com-Box werden monatlich besucht. Dort lernen die
Jugendlichen anhand eines digitalen Sprachlernprogramms an Tablets
spielerisch die deutsche Sprache. Weitere Höhepunkte sind der Besuch
im Bonner Haus der Geschichte und eine Führung durch die
Stadtbücherei. Berufliche Einblicke bekommen die Jugendlichen bei der
Offenen Jugendberufshilfe der Katholischen Jugendagentur.

Damit jeder Teilnehmer seinem Leistungsstand entsprechend gefördert
werden kann, ist neben der Kursleitung auch eine Assistenzlehrkraft im
Einsatz. Im Tandem meistern sie die Herausforderung mit viel Freude
und Engagement. Besonderen Spaß bringt der Einsatz von Spielen und
die Arbeit in Teams: „Da blühen dann alle auf“, berichtet eine
Lehrkraft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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