WGL-Wohnungen sind begehrt
Angespannter Wohnungsmarkt, Bewerberzahlen steigen

Hatte allen Grund zur Zufriedenheit: WGL-Geschäftsführer Wolfgang Mues präsentierte das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Hatte allen Grund zur Zufriedenheit: WGL-Geschäftsführer Wolfgang Mues präsentierte das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.
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Leverkusen - Die größte Wohnungsgesellschaft Leverkusens (WGL) konnte ihre
Stellung am Markt behaupten. Das verdeutlichte die Bilanz, die
Geschäftsführer Wolfgang Mues in diesen Tagen überaus zufrieden
vorlegte.

Demnach erwirtschafte das 1987 gegründete Unternehmen trotz
Konkurrenz von Privateigentümern und anderen Wohnungsgesellschaften
insgesamt 4,7 Millionen Euro Jahresüberschuss. Das ist immerhin der
zweithöchste Gewinn der Geschichte. Den höchsten Überschuss in
Höhe 4,81 Millionen Euro erzielte die Gesellschaft erst ein Jahr
zuvor.

Obwohl der Wohnungsbestand leicht rückläufige Tendenz aufwies,
wohnen immerhin noch 17.000 Mieter in den Häusern der WGL. Das ist
etwa jeder zehnte Leverkusener. Die geringfügige Verminderung der
Wohnungen geht zurück auf „gewollte Entscheidungen der
Geschäftsführung und des Aufsichtsrates“, verdeutlichte Mues.
Bewusst habe man Häuser in der Rheindorfer Memel- und der Opladener
Kantstraße abgerissen, um auf denselben Grundstücken neue und
zusätzliche Wohnungen zu errichten.

Der Neubau in Opladen ist inzwischen weit fortgeschritten, die
Grundsteinlegung für das Gebäude in der Memelstraße ist erfolgt.
Darüber hinaus sind weitere Neubauaktivitäten ebenso beabsichtigt
wie Investitionen in Millionenhöhe. Konkret hat die WGL ein
Grundstück in Rheindorf-Nord mit 11.000 Quadratmetern von der
Deutschen Bahn AG abgekauft. Die Baugenehmigung für 36 Wohneinheiten
liegt bereits vor. Bis Mitte des Jahres wird die Genehmigung für die
restlichen der 100 geplanten 100 Wohnungen erwartet. Zum aktuellen
Bestand ebenfalls hinzugekommen sind zwölf Wohnungen über der
früheren Sparkassenfiliale in Rheindorf-Nord. „Bald haben wir 7.000
Wohneinheiten in unserem Besitz“, verkündete Mues.

Trotz allem: „Die Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich weiter
verschärft“, konstatierte Mues. Als Beispiel nannte er 1.320
Bewerbungen für Dezember 2017, während es drei Monate später im
März 2018 schon 1.700 Interessenten waren. Wohnungen seien nicht nur
in Köln oder Düsseldorf begehrt, sondern auch in Leverkusen. „Die
Situation ist sehr angespannt“, bemerkte Mues, wollte dennoch nicht
von Wohnungsnot sprechen.

Die durchschnittliche Miete erhöhte sich von 5,54 auf 5,63 Euro, das
entspricht einer Steigerung von 1,6 Prozent. Die Nebenkosten je
Quadratmeter konnten um drei Cent gesenkt werden. „Da macht sich die
langfristige Strategie der energetischen Sanierung bemerkbar“,
stellte Mues fest. Die Kosten für Modernisierung und Instandhaltung
liegen bei 26,70 Euro je Quadratmeter und weisen somit ähnlich hohe
Werte wie im Vorjahr auf. Mues nannte auch den Grund für die
regelmäßigen Erneuerungen: „Wir modernisieren frühzeitig, damit
wir unsere Werte erhalten und die Wohnungen konkurrenzfähig
halten.“

Die WGL sei nicht zuletzt „ein wichtiger Betrieb in Leverkusen“,
so Mues. Dieser gesellschaftlichen Verantwortung sei man sich deutlich
bewusst, unterstrich der Geschäftsführer und zählte beispielhaft
gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Aktivitäten auf, die von
der WGL gesponsert werden. Alleine die Kulturstadt Lev erhielt im
Vorjahr 250.000 Euro für ihre Bedarfe.

Redakteur/in:

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