Krieg in der Ukraine
Anlaufstelle für Flüchtlinge in Wiesdorf eröffnet

Der Infopoint in den Luminaden ist eröffnet (von links): Loreena Eberwein und Tim Feister (Malteser), Oberbürgermeister Uwe Richrath, Sozialdezernent Alexander Lünenbach, Guido Buchmüller und Pia Wimmershoff (JSL) und Dolmetscherin Olena Popov (JSL).  | Foto: Stadt Leverkusen
  • Der Infopoint in den Luminaden ist eröffnet (von links): Loreena Eberwein und Tim Feister (Malteser), Oberbürgermeister Uwe Richrath, Sozialdezernent Alexander Lünenbach, Guido Buchmüller und Pia Wimmershoff (JSL) und Dolmetscherin Olena Popov (JSL).
  • Foto: Stadt Leverkusen

Leverkusen. Die Staaten der Europäischen Union haben sich darauf geeinigt, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine schnell und unkompliziert aufzunehmen.

Die Stadt Leverkusen hat entsprechend die organisatorischen Vorbereitungen für den Betrieb einer Erstanlaufstelle für Kriegsflüchtlinge abgeschlossen. Seit Mittwoch steht den ankommenden Flüchtlingen aus der Ukraine eine zentrale Anlaufstelle für die erste Orientierung zur Verfügung. Die Anlaufstelle „Infopoint Ukraine“ wird in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst betrieben und befindet sich in der oberen Etage der Luminaden in Wiesdorf, in den Räumlichkeiten der JOB Service LEV neben dem Bürgerbüro bzw. der Impfstelle. Geöffnet wird der Infopoint zunächst täglich von 8 bis 16 Uhr.

Ausgestattet ist die Anlaufstelle mit einem Wartebereich mit Tischen und Stühlen, Notfallliege und einer Spielecke für Kinder. An einer „Versorgungsstation“ werden Getränke und Snacks sowie Hygieneartikel ausgegeben.

Vor der Aufnahme und Beratung ist zunächst ein Corona-Test in der direkt angrenzenden Corona-Teststation notwendig. Anschließend werden die Menschen in der Anlaufstelle zunächst registriert. Sie erhalten dort einen kurzen Fragebogen, um konkreten Unterstützungsbedarf festzustellen, sowie weitere Infos zur medizinischen Versorgung sowie zu psychosozialen Beratungsstellen. Ehrenamtliche Dolmetscher stehen zur Verfügung und helfen bei der Verständigung.

Falls notwendig, wird in der Anlaufstelle auch der Zugang zu medizinischer Versorgung organisiert sowie der Bedarf für eine Unterkunft geklärt, um schnellstmöglich für eine bedarfsgerechte Unterbringung zu sorgen. Gleichzeitig wird im Infopoint ein Termin beim Fachbereich Soziales koordiniert, damit die Personen Versorgungsleistungen beantragen können).

Alle, die bereits in Leverkusen angekommen sind und weitere Unterstützung benötigen, werden dringend gebeten, sich persönlich im Infopoint zu melden. Für Rückfragen steht die E-Mail-Adresse ukraine-levhilft@stadt.leverkusen.de zur Verfügung.

Bisher haben sich in Leverkusen rund 250 geflüchtete Personen aus der Ukraine gemeldet bzw. wurden registriert. Die Stadt hat bisher rund 110 private Wohnungs- bzw. Zimmerangebote erhalten. Für Notfälle bereitet die Stadt weitere Plätze in Übergangseinrichtungen vor.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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