Lebensretter gesucht
Aufruf zur Typisierung
Leverkusen - „Blutspender helfen Leukämiepatienten“ unter dieser Überschrift
rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung,
Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, zur Blutspende und zur
Typisierung auf. Am Mittwoch, 11. Januar, will man gemeinsam mit dem
DRK-Ortsverein darauf aufmerksam machen, wie durch Blutspenden und
Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann.
Von 15 bis 19 Uhr heißt es daher im Evangelischen Gemeindezentrum in
der Martin-Luther-Straße 4, in Leverkusen-Schlebusch: „Lebensretter
gesucht!“
Der überwiegende Teil der Empfänger von Bluttransfusionen sind heute
Patienten mit bösartigen Erkrankungen: Kinder, Jugendliche und
Erwachsene, die beispielsweise an Blutkrebs (Leukämie) erkrankt sind.
Dies hängt neben der eigentlichen Erkrankung insbesondere mit der
modernen Chemotherapie zusammen.
Diese Chemotherapie führt in vielen Fällen zu einer vorübergehenden
kompletten Unterdrückung der körpereigenen Blutbildung im
Knochenmark (Aplasie). Daher sind Patienten in diesen kritischen
Behandlungsphasen auf lebenswichtige Blutübertragungen angewiesen.
Viele moderne und heilende Behandlungsverfahren, gerade im Kampf gegen
Krebs, können nur durchgeführt werden, wenn für diese Patienten
genügend Blut zur Verfügung steht. So helfen Blutspenden auch über
die Wartezeit hinweg, die es dauert, um beispielsweise einen passenden
Stammzellspender zu finden, wenn eine Transplantation erforderlich
ist.
Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 11 000 Menschen an
Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den
Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplantation von Knochenmark
oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die
letzte Hoffnung auf Heilung. Deshalb kann jeder Blutspender mit der
Typisierung gleich zweimal zum Lebensretter werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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