Abschluss einer Erfolgsserie
Aus für das erfolgreiche Wiesenfest

Beim Helferfest der Voigtslacher wurde der Reinerlös des 25. Voigtslacher Wiesenfest übergeben.  | Foto: Ursula Willumat
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  • Beim Helferfest der Voigtslacher wurde der Reinerlös des 25. Voigtslacher Wiesenfest übergeben.
  • Foto: Ursula Willumat

Voigtslach (UW). Das „Helferfest“ der Voigtslacher mit über 70 Personen bildete den Abschluss einer Erfolgsserie über 25 Jahre Organisation und Durchführung des Wiesenfestes.

Organisatorin Ingrid Uebber ließ in ihrer „Abschiedsrede“ das Vierteljahrhunderte noch einmal Revue passieren: Aus einer Laune heraus hatten zwei Männer, die hinzugezogen waren, den Stein ins Rollen gebracht. Sie stellten fest, dass überall was los war, nur nicht in Voigtslach, dem kleinen Ort am Rande von Hitdorf. Bei ihren Überlegungen war von vorneherein klar, dass der Erlös eines Festes für einen guten Zweck gespendet werden sollte, und zwar an die Kinderkrebsklinik in Düsseldorf. Gesagt, getan und so entstand das Wiesenfest in Voigtslach. In den Anfängen wurden die Plakate noch handgemalt. Zelte, Hüpfburg und der Käsekuchen von „Tante Ulla“ gingen mit Kaffee, weiterem Gebäck und Kartoffelsalat an den Start. Die Helfer wurden zur Premiere mit orangefarbenen T-Shirts ausgestattet. Dann das böse Erwachen – es kam kein Mensch. Ingrid Uebber hatte die Idee die Jugend mit „Märkchen“ an die Straße zu schicken und die vorbeifahrenden Radfahrer zum Feiern einzuladen. Der Erfolg setzte am nächsten Tag ein, da lief das Fest wie „geschmiert“. Bereits im zweiten Jahr wurden die Plakate professionell gedruckt. Legendär waren bei allen Festen die Champignonsauce sowie der Kartoffelsalat, der von der „Pellkartoffel-Crew“ angerichtet wurde. Jeder aus dem Ort hatte eine Aufgabe. Nach einigen Jahren wurde eine Verlosung organisiert, die danach nicht mehr weg zu denken war. Viele Werbeartikel, Gutscheine und anderes mehr, wurden organisiert. Einmal, erzählte Uebber, kam ein großer Lkw aus München auf den Hof der Familie angefahren und lud 5.000 Stofftiere für die Tombola ab. Auch zusammengestellte Überraschungstüten waren bei den Besuchern heiß begehrt. Ein Markenzeichen des Festes war stets die große Holzkuh, die von den Kindern gemolken werden konnte.

Ingrid Uebber betont, dass alle zu diesen erfolgreichen Jahren beigetragen haben. Es gab immer ein großes Miteinander nach dem Motto „Zusammen sind wir stark“.

Jetzt wurde das 25. Wiesenfest zum Abschluss mit leider verregnetem Wetter gefeiert. Aber da wussten sich die Veranstalter auch wieder zu helfen. Ganz besonders die „Kölschband“, die viele Jahre für die musikalische Unterhaltung der Besucher zuständig war, sorgte für hervorragende Stimmung, ebenso „JimButtons Family Project“ und Steven F. Denge. Der Besucherandrang trotz bescheidener

Wetterlage, die ehrenamtliche Tätigkeit des gesamten Wiesenfestteam, eine große Anzahl der Sponsoren von Sachpreisen und Gutscheinen konnte die hohe Spende von 15.000 Euro an die Kinderkrebsklinik ermöglichen.

Bei der Spendenübergabe freuten sich Oberarzt Dr. Friedhelm Schuster von der Kinderkrebsklinik Düsseldorf und Stephanie Schuster, 1. Vorsitzende von Löwenstern e. V. über die Spende. In 25 Jahren kamen so sage und schreibe 211.100 Euro für die Kinderkrebsklinik zusammen. Dr. Schuster erzählte, er habe das Ende des Wiesenfestes mit Herzschmerz und Demut wahrgenommen. Er sei beeindruckt, wie die Idee der Voigstlacher sich entwickelt habe. An die Voigtslacher gewandt

“Sie haben nicht ein, hundert oder tausend, sondern mehreren Tausend Kinder mit dem Geld geholfen“.

Aus verschiedenen Gründen haben sich die Voigtslacher entschlossen mit dem 25. Wiesenfest die Erfolgsserie zu beenden. Eine kleine Kritik wurde geäußert: „Es wird einem das Ehrenamt sehr schwer gemacht“.Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen zu sehen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Ursula Willumat aus Leverkusen

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