Leverkusener Eliteschüler des Jahr
Auszeichnung für Noah Bodelier

Noah Bodelier (2.v.l.) mit Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen), Horst Schlüter (OSP Rheinland) und Marco Walter (Landrat-Lucas-Gymnasium, v.l.). | Foto: TSV Bayer 04
  • Noah Bodelier (2.v.l.) mit Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen), Horst Schlüter (OSP Rheinland) und Marco Walter (Landrat-Lucas-Gymnasium, v.l.).
  • Foto: TSV Bayer 04

Leverkusen. Am Rande des Para-Stützpunktwettkampfs in der Fritz-Jacobi-Halle ist Noah Bodelier als „Leverkusener Eliteschüler des Jahres 2021“ ausgezeichnet worden – Pandemie-bedingt mit einem Jahr Verzug. Der Para-Leichtathlet blickt auf ein ganz besonderes Ende seiner Schullaufbahn zurück. Der Eliteschüler hat sein Abitur am Landrat-Lucas-Gymnasium nahezu ausschließlich online gemacht. Bedingt durch seine Krebserkrankung, die auch die Amputation seines linken Unterschenkels zur Folge hatte, ist Noahs Immunsystem stark geschwächt. Als Vorsichtsmaßnahme war der Vize-Juniorenweltmeister im Weitsprung von 2019 nur sporadisch in der Schule und hat den reinen Unterricht komplett online mitgemacht. Zu den Vorabi-Prüfungen ist er ins Sportinternat gekommen, die zentralen Abiturprüfungen hat er schließlich in der Schule in einem separaten Raum geschrieben. Umso beeindruckender ist das Ergebnis: Noah hat das Abitur mit einem Schnitt von 1,0 abgeschlossen. Inzwischen hat der Spitzensportler eine weitere Weiche für seine berufliche Zukunft gestellt, an der Uni Köln studiert der 19-Jährige Jura. „Die Disziplin und das Durchhaltevermögen, das Noah vor allem während der Pandemie an den Tag gelegt hat, sind absolut außergewöhnlich“, ist auch Internats-Leiterin Steffi Nerius ganz angetan von Noahs Leistungen. Sie hatte dem „Eliteschüler des Jahres“ gemeinsam mit OSP-Laufbahnberater Horst Schlüter und Marco Walter (Sportzweig-Koordinator Landrat-Lucas-Gymnasium) die Urkunde und Präsente überreicht.

Sportlich hatte Noah während der Pandemie kaum Möglichkeiten, sich zu beweisen, weil die Wettkämpfe im Parasport noch länger ausgesetzt waren als in anderen Sportarten. Am großen Ziel des Bundeskader-Athleten hat sich dabei nichts geändert: Er will kommendes Jahr in Paris an den Paralympics 2024 teilnehmen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Ursula Willumat aus Leverkusen

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