In Abstimmung mit der Stadt
Bayer trennt sich von der „Beamtenkolonie“
Leverkusen. Bayer hat die historische Beamtenkolonie in Leverkusen-Wiesdorf sowie einige angrenzende Gebäude und Grundstücke an die Emils´s Unternehmensgruppe, einen lokalen Immobilieninvestor mit Sitz in Bergisch Gladbach, verkauft. Die Transaktion soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Leverkusen und sichert den derzeitigen Wohnungsmietern weitreichende Bestandsgarantien zu.
„Die Beamtenkolonie bleibt auch nach dem Verkauf Beschäftigten von Chempark-Partnern und anderen Unternehmen im direkten Umfeld sowie ihren Angehörigen zur wohnlichen Versorgung erhalten“, erklärt Dr. Ulrich Waschke von der Bayer Corporate Real Estate Deutschland. „Der neue Eigentümer wird in den Erhalt der Immobilien investieren und erforderliche Modernisierungsmaßnahmen vornehmen. Eine spätere Umwandlung der Miet- in Eigentumswohnungen ist längerfristig vertraglich ausgeschlossen“, betont Waschke. Die Mieterinnen und Mieter der Beamtenkolonie wurden über den Eigentümerwechsel informiert.
Die „Beamtenkolonie“ ist eine unter Denkmalschutz stehende historische Wohnsiedlung, die zwischen 1895 und 1925 für Beschäftigte des damaligen Bayer-Werks errichtet wurde. Nachdem Bayer bereits im Jahr 2002 den Großteil seines Werkswohnungsbestands von circa 9.500 Wohnungen an ein externes Wohnungsunternehmen veräußert hatte, trennt sich das Unternehmen mit der Transaktion von seinen verbliebenen Wohnimmobilien in unmittelbarer Nähe zum Chempark Leverkusen.
Zu dem Immobilienportfolio, das der Käufer von Bayer erwirbt, gehören neben der Beamtenkolonie mit insgesamt 149 Wohneinheiten auch die angrenzenden Grundstücke mit dem leerstehenden Gebäude der früheren Sparkasse Leverkusen und dem historischen Hochbunker an der Ecke Carl-Duisberg- und Philipp-Ott-Straße sowie das Gebäude des ehemaligen Wiesdorfer Bahnhofs am Rudolf-Mann-Platz. Das Grundstück, auf dem sich das ehemalige Sparkassengebäude befindet, soll in Verbindung mit dem Hochbunker für neue gewerbliche Nutzungen entwickelt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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