Neues Leitsystem am Busbahnhof Wiesdorf
Bessere Orientierung während des Umbaus

Verschieden farbige Punkte weisen Fußgängern ab sofort den kürzesten Weg zwischen Bahnhof und Haltestelle. Marc Kretkowski (von links), Wolfgang Herwig und Andrea Deppe präsentierten diese Verbesserung, um die Unannehmlichkeiten während des Umbaus des Busbahnhofs abzumildern. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Verschieden farbige Punkte weisen Fußgängern ab sofort den kürzesten Weg zwischen Bahnhof und Haltestelle. Marc Kretkowski (von links), Wolfgang Herwig und Andrea Deppe präsentierten diese Verbesserung, um die Unannehmlichkeiten während des Umbaus des Busbahnhofs abzumildern.
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Leverkusen - Seit 14 Tagen ist der Busbahnhof in Wiesdorf wegen Umbau komplett
gesperrt. Diese Großbaustelle mitten in der Stadt hat nicht nur
zahlreiche Veränderungen für die gesamte Verkehrsführung, sondern
auch Unannehmlichkeiten für Reisende mit sich gebracht. Damit
Menschen fortan leichter zwischen Bahnhof und von der Wupsi
eingerichteten Ersatzhaltestellen pendeln können, existiert seit
wenigen Tagen ein spezielles Leitsystem: Im Abstand von zwei bis drei
Metern sind blaue, gelbe, grüne und rote Punkte auf dem Boden
angebracht, die an Wegekreuzungen in Kürze durch Pfeile ergänzt
werden sollen. Wie das System genau funktioniert, wird durch Hinweise
an den Bushaltestellen genau erklärt. Weitere Details erläuterten
Verantwortliche von Stadt, Technischen Betrieben (TBL) und Wupsi bei
einer ersten Bilanz vor Ort. „Jede Haltestelle ist jeweils einer
Farbe zugeordnet“, beschrieb Brigitte Prämaßing vom Fachbereich
Tiefbau, Straßen und Verkehrsplanung. „Die Farben entsprechen den
Punkten. Wer weiß, wohin er möchte, folgt der Markierung und
erreicht die Haltestelle ebenerdig auf kurzem Weg.“

Für Behinderte gibt es allerdings keine kurzen Wege, sondern nur
große Umwege durch die Rathaus-Galerie. Das sei nicht
zufriedenstellend, räumte Prämaßing ein, aber im Moment nicht zu
ändern.

In Anbetracht der extrem komplexen Maßnahme laufe alles optimal,
betonte Baudezernentin Andrea Deppe. Man habe Anregungen und
Kritikpunkte der Betroffenen aufgenommen und Lösungsmöglichkeiten
geprüft. So wurde die Ampelschaltung am Kinopolis-Kreisel angepasst,
damit der Verkehr aus allen Richtungen besser abfließen kann.
Fußgänger haben an dieser Stelle zehn Sekunden zur Überquerung der
Straße. Wegen der zeitgleichen Anfahrt von drei Bussen in Höhe der
Rathaus-Galerie kann es aber nach wie vor zu Rückstau kommen.

Inzwischen wurden sechs Abfalleimer an Haltestellen aufgestellt, die
täglich geleert werden. Der Aufbau von sechs Sitzbänken ist ebenso
geplant, wie der von Wartehäuschen. Die Beleuchtung ist teilweise
optimiert, dunkle Bereiche sollen in Kürze besser ausgeleuchtet sein.
Um Konfliktstellen für Radfahrer zu mindern ist außerdem die
Kontaktaufnahme mit dem ADFC geplant.

Nicht zu realisieren ist hingegen ein zusätzlicher
Fußgängerüberweg an der Rathenaustraße. Auch eine Ampel würde
dort nicht funktionieren, ohne dass sie negative Auswirkungen auf den
Verkehrsfluss hätte. Damit Menschen nicht quer über die
Rathenaustraße laufen, ist mittig ein Zaun aufgestellt. „Wir
wollen, dass Fahrgäste sicher ankommen“, sagte TBL-Vorstand
Wolfgang Herwig, während Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski
meinte: „Aus unserer Sichtfunktioniert das Ganze von Anfang an
reibungslos.“ Alle zwei Wochen diskutiere man über notwendige
Maßnahmen. Nichtsdestotrotz sei ein solches Provisorium mit
Einschränkungen verbunden.

Apropos Provisorium: Der Busbahnhof soll bereits ab Oktober wieder
provisorisch befahrbar sein. Diese Vorgabe kam vom
Straßenverkehrsamt, damit das Weihnachtsgeschäft so optimal wie
möglich laufen kann. Deppe bestätigte: „Mit Einschränkungen ist
zu rechnen, so lange die Baustelle besteht. Alles andere wären
falsche Versprechungen.“ Dennoch habe man weiterhin ein offenes Ohr
für Kritik und Anregungen.

Als nächstes sollen die Erdaushubarbeiten beginnen, um den Busbahnhof
Richtung Rathenaustraße abzusenken. Ab Ende des Monats wird die
Verkehrsführung für die Erstellung des Kreisverkehrs erneut
geändert. Dann wird die Rathenaustraße einspurig zu befahren sein,
ein Abbiegen in die Heinrich-von-Stephan-Straße ist nur für
Rechtsabbieger möglich.

Verschieden farbige Punkte weisen Fußgängern ab sofort den kürzesten Weg zwischen Bahnhof und Haltestelle. Marc Kretkowski (von links), Wolfgang Herwig und Andrea Deppe präsentierten diese Verbesserung, um die Unannehmlichkeiten während des Umbaus des Busbahnhofs abzumildern. | Foto: Gabi Knops-Feiler
Mit den farbigen Markierungen soll das Leitsystem rund um den Busbahnhof übersichtlicher werden. | Foto: Stadt Leverkusen/CoKo Design Agentur.
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