Die Pläne des Klinikums
Bis 2020 ist Großes in der Planung
Leverkusen - „Ein Leuchtturm der Stadtpolitik“, so
Klinikum-Aufsichtsratsvorsitzender und OB Uwe Richrath, eine
„Jobmaschine für Stadt und Region“, laut Paul Hebbel,
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, der „Garant für
medizinische Spitzenversorgung“, erläutert Hans-Peter Zimmermann,
Geschäftsführer der Anlage auf dem Gesundheitspark. Wird über das
in kommunaler Hand liegende Klinikum gesprochen, sehen sich die
Verantwortlichen auf dem besten Weg in eine positive Zukunft. Hat man
schließlich in den vergangenen Jahren kräftig in das Leverkusener
Vorzeigekrankenhaus investiert. So wurde erst dieses Jahr die
Einweihung des mit hochmoderner medizinischer Versorgungstechnik
ausgestatteten Gebäudes 1.Y gefeiert, das auf dem ehemaligen
Funktionstrakt entstanden ist.
Ebenso die Spezialisierung der Perinatalmedizin zur Versorgung von
Frühgeborenen mit der dazugehörigen Intensivstation, im Bereich der
Urologie, Gastroenterologie sowie der Allgemein- und Visceralchirurgie
genießt einen überregionalen guten Ruf. Hier anzuknüpfen und die
Entwicklung weiter zu treiben sind daher die Ziele von Klinikleitung
und Aufsichtsrat. Damit dies auf soliden Füßen steht, wurden zwei
Strategiepapiere bei der Deutschen Krankenhaus GmbH (DKI) in Auftrag
gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. Im Fokus steht dabei die
allgemeine Weiterentwicklung des Gesundheitsparks, geplante
Baumaßnahmen bis 2020 und die Perspektive des Hauses samt
Gesellschaften und Partner für die Gesundheitsversorgung der Region
und eine immer älter werdende Bevölkerung. Letzteres ist ein
besonderes Anliegen Uwe Richraths, der ansonsten Probleme in der
Versorgung der Region sieht. Denn ohne das Klinikum in Leverkusen
müssten sich im Ballungsraum Leverkusen mehr als 100.000 Menschen auf
die Kliniken in Düsseldorf und Köln verteilen, so die Aussagen der
DKI. Dabei gehört es heute schon zum Alltag, dass die Leitungen der
Institute aus den benachbarten Großstädten auf Leverkusen zukommen.
Auch bei der Neuplanung einer Kinderpsychiatrischen Station im
Gesundheitspark kooperiert das Klinikum, so Zimmermann, der mit dem
Krankenhaus in Köln-Holweide in engem Austausch steht. Diese müssen
zur Erweiterung einen neuen, weiteren Standort ausweisen und hoffen
dabei auf gute Perspektiven, in das untere Geschoss der in Planung
befindlichen psychiatrischen LVR-Klinik im Gesundheitspark zu finden.
Sehr gute Voraussetzungen für eine weitere Spezialisierung sieht der
DKI auch in der Geburtshilfe. Hier ist heute schon ein neuer
Kreißsaal inklusive Station in einem der derzeit ungenutzten Etagen
der alten Gebäude in den Plänen fest verankert.
Für weitere Neubauten, die für eine Verbesserung und Erweiterung der
wohnortnahen medizinischen Versorgung nötig werden, haben die
Verantwortlichen das Gelände an der Auermühle ins Auge gefasst.
„Eine historische Chance“, so OB Richrath, steht schließlich
immer eine freie Fläche in unmittelbarer Nachbarschaft zur
Verfügung.
Bleibt noch der Hubschrauberlandeplatz, den ein Klinikum dieser
Kompetenz und Größe dringend benötigt. Ohne die Akzeptanz der
Bürger geht es schließlich nicht, sind sich alle sicher. Hier ein
Bewusstsein für die Dringlichkeit des Ausbaus zu schaffen, ist daher
eine wichtige Aufgabe. Der Bau einer sechszügigen Kindertagesstätte
im Gesundheitspark und der Ausbau des Geländes zur Nutzung für die
Allgemeinheit sollen dabei ein weiterer Baustein sein, Klinikum,
Anwohner und die Leverkusener Bevölkerung unabhängig vom
gesundheitspolitischen Auftrag, enger zusammen zu bringen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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