Grundstein für neue Hauptfeuerwehr gelegt
Bis Ende 2018 betriebsfertig
Leverkusen - Die neue Hauptfeuerwehr soll ein Aushängeschild werden, betonte
Oberbürgermeister Uwe Richrath bei der Grundsteinlegung auf dem
Gelände an der Edith-Weyde-Straße am Kurtekotten. Bis Ende 2018 soll
hier nun unter der Projektleitung der bauausführenden Firma BAM
Deutschland, des Architekturbüros Gatermann + Schossig sowie weiteren
Projektbeteiligten der rund 15.700 Quadratmeter Grundfläche
umfassende Bau entstehen. Bis Herbst soll der Rohbau fertiggestellt
werden. Für den Innenausbau ist das gesamte Jahr 2018 vorgesehen.
Anschließend werden rund 50 Fahrzeuge und etwa 130 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter einen Platz haben, der nicht nur funktional ist,
sondern auch eine angenehme Atmosphäre bietet.
„Schließlich halten sich die Menschen hier Tag und Nacht auf“, so
Prof. Dr. Dörte Gatermann, die als Architektin für die Gestaltung
des Gebäudekomplexes verantwortlich ist. Eine Perspektive, die die
Mitarbeiter der Leverkusener Berufsfeuerwehr sehr freuen dürfte, ist
die derzeitige Wache an der Stixchestraße, die in den 1970er Jahren
bezogen wurde, viel zu klein und stark sanierungsbedürftig. So seien
auch die Kosten in einem Gesamtbarwert von 90,8 Millionen Euro gut
angelegt. Diese werden im Rahmen eines Lebenszyklus-Modells über den
Zeitraum von 25 Jahren fällig. Das bedeutet eine jährliche
Bereitstellung von rund 3,8 Millionen Euro für Bau und Betrieb.
Während der feierlichen Grundsteinlegung richteten sich dann auch die
Worte der Redner auch immer wieder an die für die Allgemeinheit so
verantwortungsvolle Aufgabe der Feuerwehr. Ihr Berufsstand sei es
schließlich, der die größte Akzeptanz in der Bevölkerung genießen
würde, so Dr.-Ing. Albrecht Häberle, Vorstand der BAM Deutschland
AG. Ergänzend betonte er: „Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe,
dessen sind wir uns bewusst – vor allem auch wegen der hohen
Anforderungen an die technische Ausrüstung und das Herzstück, die
Leitstellentechnik.“
Und auch für Oberbürgermeister Richrath ist das Bauvorhaben, das er
einen wichtigen Meilenstein für die Stadt nennt, unter anderem durch
seine architektonische Außenwirkung und seinen praktischen Nutzen ein
Aushängeschild für Leverkusen. „Hier entsteht nicht nur ein neues
Gebäude, das den technisch höchsten Anforderungen an eine moderne
Feuerwache Rechnung trägt. Es entsteht zudem ein ausgewogener und
einfach schöner Bau“, so Richrath in seiner Ansprache. So befindet
sich nun in dem gemauerten Schacht an der Stelle, wo später einmal
die neue Hauptfeuerwache stehen wird, eine Zeitkapsel mit einer
Urkunde, einer aktuellen Tageszeitung sowie einem Münzsatz des Jahres
2017. Auf den von den verantwortlichen Rednern mit Speiss versehen
Mauersatz wurde abschließend per Kran die schwere Deckplatte auf den
Schacht gesetzt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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