Sitzung des KOK
Bützjer und Konfettiknall

Als „Opa“ der Klimbim-Familie entdeckte und kommentierte Thomas Loef die jüngsten Nachrichten aus der „Opladener Klüngelpost“. Bereits seit vielen Jahren gehört der in eigener Regie gestaltete Sketch zu den Höhepunkten der Sitzung beim Komitee Opladener Karneval.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Als „Opa“ der Klimbim-Familie entdeckte und kommentierte Thomas Loef die jüngsten Nachrichten aus der „Opladener Klüngelpost“. Bereits seit vielen Jahren gehört der in eigener Regie gestaltete Sketch zu den Höhepunkten der Sitzung beim Komitee Opladener Karneval.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Opladen (gkf). Das Komitee Opladener Karneval (KOK) kann Karneval. Das bewies der Dachverband der Opladener Karnevalsgesellschaften einmal mehr bei seiner jüngsten Sitzung in der Stadthalle Bergisch Neukirchen. KOK-Präsident Peter Rösgen begrüßte dazu Vertreter fast aller Leverkusener Gesellschaften. Darunter beispielsweise Präsident Christoph Marx und Vorsitzende Lilo Schmitz von der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Schlebusch. Beide freuten sich über den gelungenen Auftakt und den guten Anklang „ihres“ Tanzkorps „Die Schlebuscher“.

Nicht minder erfreut zeigte sich Wicky Junggeburth über sein Engagement im verhältnismäßig kleinen Saal. Deutlich beanstandete der Kölner Prinz Karneval des Jahres 1993, aus dessen Feder der Titel „Eimol Prinz zo sin“ stammte, den Karneval der heutigen Zeit. Er betonte: „Dat hät nix ze donn met Karneval.“ Und pries stattdessen den kölschen Fasteleer der Nachkriegszeit. Anschließend lieferte er einige Beispiele, wie etwa das Lied „Jecke Saache, metzemaache, dat es Karneval“.

Das Publikum von heute, pflichtete Zuschauer Armin Kotterheidt bei, man sei kaum noch in der Lage, einem Redner aufmerksam zuzuhören. Auch bei Toni Blankerts hatte der Mundartsänger genau den richtigen Nerv getroffen. Der 86-jährige Blankerts saß 20 Jahre früher als Junggeburth in Opladen auf dem Narrenthron und agierte später viele Jahre als KOK-Senatspräsident. Nach etlichen Jahren war das Opladener Urgestein erstmals wieder zu Gast bei einer KOK-Sitzung.

Der Auftritt von Prinz Mally I. mit Gefolge war ein Höhepunkt des Abends. Dabei lieferte der Vollblutkarnevalist eine flotte Show ab, performte unter anderem zusammen mit seinem Amtsvorgänger, dem Ex-Prinz Marijo, das Räuber-Lied „Wigga Digga“. Und das alles trotz angeschlagener Stimme. Denn erst am selben Vormittag hatte der amtierende Narrenfürst einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt in Opladen aufgesucht. Seit seiner Proklamation sei er gesundheitlich etwas angeschlagen, offenbarte Mally. Besonders die Stimme sei momentan das Problem, komme mit etwas Schonung aber bestimmt wieder in Ordnung. „Bei der Arbeit bin ich ganz alleine und muss nicht reden“, erklärte die Tollität lachend.

Für ein weiteres Highlight sorgten die Gastgeber selber. Zum wiederholten Mal gestaltete die aus KOK-Vorstand und Senatoren bestehende „Klimbim Familie“ einen Teil des Programms in Eigenregie. Und hatte auch zuletzt wieder die Lacher auf ihrer Seite. Geschäftsführer Thomas Loef spielte den „Opa“, der die Nachrichten aus der „Opladener Klüngelpost“ kommentiert. Beispielsweise echauffierte er sich über Klimakleber, während Carola und Sabine Loef ziemlich belustigt die Schilder mit der Aufschrift „Mir kLEVe am Fasteleer“ in die Höhe hielten. Auch das Geschehen vor Ort fand nicht seine Zufriedenheit, allem voran die stockende Stadtentwicklung in Opladen, die enorme Anhäufung von türkischen Imbissläden und Barbershops sowie die Abwanderung der Geldinstitute mit Ausnahme der Sparkasse und der Volksbank. Seine Schwester Clarissa Rösgen spielte die verrückte Enkelin und ließ – passend zum Opladener Motto - „Bützjer und Konfettiknall, Opladen fieret Karneval“ die Raketen knallen. Das Mottolied wurde wiederum von Tilmann Loef vorgetragen. Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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