Ferienprogramm "MINTaktiv"
Bunte Welt von Chemie & Elektronik

Staunen beim Magnesiumbrand.  | Foto: Stadt Leverkusen
  • Staunen beim Magnesiumbrand.
  • Foto: Stadt Leverkusen

Leverkusen. Das Ferienprogramm „MINTaktiv“ bot Grundschulkindern einen Einblick in verschiedene MINT-Bereiche. 40 Kinder aus verschiedenen Leverkusener Grundschulen kamen in den Osterferien bei „MINTaktiv“ aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vom 11. bis zum 14. April konnten sie ein vielfältiges Programm erleben. Dies hat sie nicht nur sportlich gefordert, sondern auch ihre Faszination für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, kurz: MINT, geweckt. Abwechselnd besuchten die Kinder entweder das Sportprogramm oder erforschten die Welt der Naturwissenschaften.

Gestartet war das Programm mit der Sonnenwerkstatt auf dem NaturGut Ophoven. Hier tauchten die Kinder ein in die Faszination der Sonnenenergie. Zunächst haben sie gelernt, wie eine Solarzelle funktioniert und wie wir Menschen die Kraft der Sonne nutzen können. Dann wurde das Gelernte in die Praxis umgesetzt. Gemeinsam konstruierten sie Fahrzeuge, die mit Solarenergie gefahren sind. Mit Stiften in den Farben Rot, Grün, Blau und Schwarz zeichneten Leonie, Anna und die anderen Mädchen und Jungen am Mittwoch in der Stadtbibliothek verschiedene Wege auf ihr Papier. Diese sollen die kleinen Roboter, die Ozobots, nachfahren. Durch verschiedene Farbkombinationen führen die Ozobots unterschiedliche Aktionen, wie etwa einen U-Turn oder schneller fahren, aus. Am Ende des Programmier-Kurses lieferten sich alle Ozobots ein Wettrennen durch ein Labyrinth. Dazu mussten die Kinder den schnellsten Weg ermitteln und auf der Strecke die passenden Farbcodes einzeichnen. So haben die Kinder spielerisch einen Einblick in die Welt des Programmierens bekommen. Auch das Chemie- und Elektronik-Programm hat die Augen der Kinder zum Leuchten gebracht. Im Elektronikkurs mit Ingenieur Michael Löhe haben die Kinder gemeinsam Schaltkreise gebaut, den Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom kennengelernt und durften am Ende ihre eigene Schaltung mit nach Hause nehmen. „Das ist richtig toll. Das muss ich Zuhause meiner Mama zeigen“, sagte Ruben. Im Chemiekurs ging es zeitweise heiß her. Neben Experimenten zur chemischen Reaktion zwischen Backpulver und Essig oder einer selbstgebauten, chemischen Lavalampe, konnten die Kinder auch einen Magnesiumbrand beobachten. „Wer traut sich, das Magnesiumband in die Flamme des Bunsenbrenners zu halten?“, fragte Dr. Hendrik Fischer die Gruppe. Mutig gingen ein paar Hände nach oben. Aisosa durfte als Erste das Experiment mit Unterstützung des Chemikers vorführen. Als das Magnesiumband Feuer fing, gingen viele begeisterte und erstaunte Ausrufe durch den Raum. Danach wollten alle Kinder der Gruppe das Magnesiumband in Flammen setzen. Zum Abschluss leuchtete also nicht nur das Metall in einer ca. 3.000 Grad heißen Flamme, sondern auch die Augen aller Kinder. Viele von ihnen wollen später etwas mit Chemie lernen.

Organisiert wurde das Ferienprogramm „MINTaktiv“ vom Kommunalen Bildungsbüro. Finanziert wurde das Programm durch das Aktionsprogramm der Landesregierung „Ankommen und Aufholen nach Corona“ sowie aus städtischen Mitteln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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